Neues FreizeitangebotStadt Euskirchen lässt einen Pumptrack bauen

Lesezeit 2 Minuten
Vertreter der Stadt Euskirchen und der Firma Radquartier werfen mit Spaten Splitt in die Luft. Neben ihnen stehen drei städtische Bedienstete mit einem symbolischen Siegel, das Euskirchen als kinderfreundliche Kommune ausweist.

Bürgermeister Sacha Reichelt (3.v.l.), weitere Vertreter der Stadt Euskirchen und Markus Niklasch (2.v.l.) von der Radquartier GmbH trafen sich in der Freizeitanlage Auelsburg zum symbolischen ersten Spatenstich für den Bau des Pumptracks.

Ein asphaltierter Rundkurs in Euskirchen soll Radfahrer und Radfahrerinnen sowie andere Nutzer anlocken. Der Pumptrack kostet 219.000 Euro.

Die Stadt Euskirchen lässt in der Freizeitanlage Auelsburg einen Pumptrack bauen. Der Rundkurs wird erfahrungsgemäß hauptsächlich Radfahrerinnen und Radfahrer anlocken, lässt sich aber auch mit Inlinern, Skateboards, Scootern und Rollstühlen nutzen. Bürgermeister Sacha Reichelt traf sich jetzt mit anderen Vertretern der Stadt und Markus Niklasch von der Firma Radquartier zum symbolischen ersten Spatenstich.

Das Unternehmen aus Rehau im Kreis Hof (Bayern) hatte am Montag mit den Arbeiten begonnen. Die abschließende Asphaltierung der 85 Meter langen Strecke ist nach Niklaschs Angaben für die zweite Hälfte der kommenden Woche geplant.

Stadt Euskirchen gibt den Pumptrack wahrscheinlich im Januar frei

Die offizielle Eröffnung soll im Frühjahr über die Bühne gehen. Allerdings will die Stadt die Piste schon früher freigeben, „wahrscheinlich Mitte Januar“, wie Reichelt sagte. Der Pumptrack ersetze den bisherigen Dirttrack, so der Bürgermeister, „eine Matschstrecke, die man nach starken Niederschlägen nicht befahren konnte“. Die künftige Anlage sei moderner und spreche dank des Asphaltbelags einen größeren Nutzerkreis an als ihr Vorgänger.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 219 000 Euro. Rund 98 000 Euro davon übernimmt das Land NRW im Rahmen der Sportstättenförderung.

Neue Radstrecke in Euskirchen mit Wellen, Steilkurven und Sprüngen

Die Radquartier GmbH umschreibt einen Pumptrack als Rundstrecke mit Wellen, Steilkurven und Sprüngen. Der Name, der aus dem Englischen kommt, beschreibe mit dem Wort „Pump“ das Be- und Entlasten des Sportgerätes beim Befahren der Wellen und mit dem Wort „Track“ die Strecke, auf der gefahren werde.

„Zu Beginn“, so Niklasch, „muss man auf dem Rad vier- oder fünfmal treten.“ Danach generiere man durch das gezielte Be- und Entlasten Geschwindigkeit, ohne zu pedalieren oder anzuschieben – wenn man die Technik beherrsche. „Wichtig ist, in einen Flow zu kommen, um den Rhythmus nicht zu verlieren. Aber schon nach einigen Runden ist man durch die ständige Bewegung, das Pumpen, fix und fertig“, fügte Niklasch hinzu.

Die Stadt bezog das Euskirchener Jugendforum in die Planung ein

Reichelt sagte: „Für mich ist der Pumptrack eine Herzensangelegenheit.“ Die Anlage, die sich über eine Fläche von 570 Quadratmetern erstreckt, solle ein Treffpunkt für junge Menschen werden, die sich unter freiem Himmel sportlich betätigen wollen. Die Stadtverwaltung habe großen Wert darauf gelegt, bei der Planung das Kinder- und Jugendforum einzubeziehen. So sei es gelungen, die Wünsche der künftigen Nutzerinnen und Nutzer in die Tat umzusetzen, sagte Melanie Barth vom Fachbereich Schulen, Generationen und Soziales.

„Dazu passt, dass Euskirchen jetzt offiziell eine kinderfreundliche Kommune ist“, ergänzte Reichelt. Das entsprechende Siegel erhielt sie in der vergangenen Woche.

KStA abonnieren