Nach BrandstiftungSkateanlage im Hürther Bürgerpark soll erweitert werden

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Ein Jugendlicher mit Skateboard in den Händen unterhält sich mit einem Mann vor einer Skateanlage.

Aufs Tempo will CDU-Ratsherr Peter Zylajew bei der Erweiterung des Skateparks am Bürgerpark drücken. Nicht nur die zerstörte Halfpipe soll erneuert werden.

Nach einer Brandstiftung musste die Halfpipe in Hermülheim gesperrt werden. Nun soll das Gerät repariert und die Anlage erweitert werden.

Seit Monaten steht ein Bauzaun um die Halfpipe im Bürgerpark am Familienbad De Bütt. Unbekannte hatten im Frühjahr die Holzplatten auf dem Metallgerüst in Brand gesetzt. Seitdem ist das Gerät gesperrt. Nun soll nicht nur der Vandalismusschaden behoben, sondern der kleine Skatepark auch gleich noch ausgebaut werden.

Für eine Reparatur habe zunächst das Geld gefehlt, erklärt der Erste Beigeordnete Jens Menzel. Auch Ersatzteile sind wohl nicht mehr lieferbar. Deshalb sei die Halfpipe nach der Brandstiftung aus Sicherheitsgründen zunächst nur abgesperrt worden.

CDU stellt Antrag im Hürther Jugendhilfeausschuss

Die CDU-Fraktion griff das Thema nun im Jugendhilfeausschuss auf. Ratsmitglied Peter Zylajew erklärte, es sei an der „Zeit, dass die einzige Anlage ihrer Art, die es in unserer Stadt gibt, wieder für die Kinder und Jugendlichen nutzbar gemacht wird“. Daher hatte die CDU-Fraktion einen Antrag im Jugendhilfeausschuss gestellt. Die Fraktion bat die Verwaltung, Möglichkeiten der Erneuerungen der Halfpipe und einer Instandsetzung der gesamten Anlage zu prüfen und vorzustellen.

Bereits im Spiel- und Flächenkonzept aus dem Jahr 2018/2019 wurde laut CDU die „Beseitigung funktionaler Mängel“ als Planziel festgelegt. Peter Zylajew und Ratsherr Hans-Josef Lang finden: Den damals gesetzten Zielen werde man damit im Bürgerpark an De Bütt gerecht.

Rund 400.000 Euro stehen für die Erweiterung bereit

„Die Skateanlage wurde von Kindern und Jugendlichen immer sehr gut angenommen“, weiß Lang. Deswegen müsse hier eine schnelle Lösung her, die auch eine attraktivere und modernere Gestaltung der gesamten Anlage berücksichtige.

Die Verwaltung war auf den Antrag vorbereitet und hatte in der Sitzung auch bereits einen Finanzierungsvorschlag parat. So soll ein Teil des Geldes aus nicht verwendeten Mitteln für den Spielplatzausbau kommen, die sonst zum Jahresende verfallen würden. Rund 400.000 Euro stünden dafür noch bereit.

Ein großer Teil des Geldes war ursprünglich für den Ausbau eines Spielplatzes im Bereich des Fronhofs in Fischenich verplant worden. Dort hatte die Stadt zwischenzeitlich den Bau von Sozialwohnungen vorgesehen. Da das Projekt aber momentan auf Eis liegt und über die künftige Nutzung des historischen Hofs noch nicht entschieden ist, wurde auch der Spielplatzausbau erst mal zurückgestellt.

Auf Beschluss des Jugendhilfeausschusses soll nun ein Landschaftsarchitekt den Skatepark überplanen. Die Ausschreibung soll noch in diesem Jahr erfolgen.

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