Leverkusener Müll-SammlungBürriger durchforsten ihr Viertel

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In Bürrig wurde Müll gesammelt

Aus einer Familien-Aktivität entstand in Bürrig eine Müllsammelaktion, bei der heute viele aus dem Viertel mitmachen.

Aus einer Familien-Aktion entwickelte sich in Bürrig eine Müllsammel-Aktion mit vielen Helfern.

Den eigenen Stadtteil sauber halten, das hat sich eine Bürriger Familie zur Aufgabe gemacht. Gemeinsam mit ihren Kindern fingen Alexandra und Benjamin Roth vor Jahren an, mit ihren zwei Kindern durch die Straßen zu ziehen und gemeinsam mit ihnen wilden Müll zu sammeln. Am Anfang taten sie das mehr oder weniger aus Langeweile, aber eben auch, weil eine solche Aktivität eigentlich allen hilft: „Uns war es schon immer wichtig, dass unsere Kinder wissen, wie man mit der Natur umzugehen hat und dass es nicht schaden kann, den Müll derjenigen zu beseitigen, die nicht wissen, wie man sich nachhaltig auf unserer Welt verhält“, erklärt die Mutter.

Familie Roth begann mit dem Müllsammeln in der Corona-Zeit

Aus dem nützlichen Zeitvertreib heraus, den die Roths während der Corona-Pandemie begonnen hatten, hat sich an diesem Wochenende eine Familien- und Nachbarschaftsaktion entwickelt. Familie Roth rief die erste Bürriger Müllsammelaktion ins Leben und bekam viel Zuspruch und auch Hilfeangebote von der Freiwilligen Feuerwehr im Viertel. Das Leverkusener Müll-Unternehmen Avea spendierte Müllsäcke, Handschuhe und Zangen zum Aufheben des Mülls, ohne die eine solche Aktion unangenehm werden kann.

Die Bürriger Feuerwehr sammelt die Säcke ein 

Die Feuerwehr half bei der Koordination der Treffpunkte und beim Einsammeln der Müllsäcke: „Wir freuen uns, wenn wir uns für unseren Stadtteil engagieren können und natürlich besonders, wenn wir dabei noch der Umwelt einen Gefallen tun“, erklärt eine Feuerwehrfrau. Zwei Treffpunkte, die ein wenig voneinander entfernt liegen, gibt es im Viertel: der Bürriger Kirmesplatz, eigentlich ist es ein Parkplatz, und die Reuschenberger Mühle.

Dort versammelten sich am Samstag (11. Mai 2024) um 10 Uhr morgens die Helfer, die etwas für ihren Stadtteil tun wollten. Überall fand sich Müll: im Ortskern und entlang der Straßen; auch auf und neben dem Damm an der Dhünn. Die Freiwilligen durchforsteten auch das Waldgebiet an Gut Reuschenberg nach Müll und wurden auch dort fündig.

Die Müllsäcke konnte man entweder zum Beispiel direkt am Deich liegen lassen, denn die Bürriger Feuerwehrleute sammelte sie auf den abgesprochenen Routen später ein. Manche brachten die Säcke auch wieder zurück zu den Treffpunkten. Als Belohnung für alle kleinen und großen Helfer gab es dann zum Abschluss noch etwas zu essen. Für eine kostenlose Suppe fanden sich viele im Biergarten der Veedels-Kneipe „Jraaduss“ an der Friedrich-Engels-Straße ein.

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