BSW steigt auf fünf Prozent einAfD verliert in Wahlumfrage deutlich an Stimmen

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AfD-Co-Chefin Alice Weidel spricht bei einem AfD-Treffen. Die Partei muss in Wählerumfragen Stimmen einbußen. (Archivbild)

AfD-Co-Chefin Alice Weidel spricht bei einem AfD-Treffen. Die Partei muss in Wählerumfragen Stimmen einbüßen. (Archivbild)

Nach massivem Aufschwung büßt die AfD viele Stimmen ein, trotzdem bleibt sie vorerst zweitstärkste Kraft hinter der Union.

Die Alternative für Deutschland (AfD) verliert nach ihrem starken Aufschwung in den vergangenen Monaten Stimmen bei Wählerinnen und Wählern. Laut repräsentativer Umfragen zur Bundestagswahl vom 3. und 6. Februar muss die AfD Einbußen von fünf Prozent hinnehmen und liegt somit bei 18 Prozent, dem schlechtesten Ergebnis seit Anfang Juni 2023. Zu diesem Ergebnis kommen sowohl die Untersuchungen von Forsa als auch der Gesellschaft für Markt- und Sozialforschung (GMS).

Laut Forsa-Umfrage, die RTL und NTV in Auftrag gegeben haben, würde die AfD aber weiter zweitstärkste Kraft hinter der Union (31 Prozent) bleiben. Grüne und SPD bleiben recht unverändert bei 14 beziehungsweise 15 Prozent, die FDP würde 4 Prozent der Wählerstimmen erzielen. Laut GMS käme die Union sogar auf 32 Prozent, SPD würde zwei Prozent gewinnen und bei 16 landen und die Grünen unverändert bei 13 Prozent der Wählerstimmen bleiben. Die FDP müsste in der GMS-Umfrage 2 Prozent einbüßen und würde wie auch bei Forsa an der 5-Prozent-Hürde scheitern.

Wahl-Umfrage: Bündnis Sahra Wagenknecht würde direkt 5-Prozent-Hürde knacken

Noch recht neu in den Wählerinnen- und Wähler-Umfragen ist das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), die Partei der namensgebenden früheren Linken-Politikerin. Laut GMS-Umfrage würde das Bündnis direkt die 5-Prozent-Hürde bei der Bundestagswahl erreichen. Es ist davon auszugehen, dass einige Wählerstimmen von der AfD zum BSW gewandert sind.

Mit Blick auf einen kommenden Kanzler haben es sowohl die Union als auch die SPD schwer: Rund die Hälfte aller Deutschen würde sich weder für Olaf Scholz noch für Merz als Kanzler entscheiden, geht aus der Forsa-Umfrage hervor. So kämen bei einem direkten Duell 27 Prozent der Stimmen auf Merz, 26 Prozent würden Scholz wählen.

Und wenn die Grünen mitmischen im Kanzler-Rennen? Bei einem Dreikampf zwischen Scholz, Merz und Robert Habeck würde laut Forsa-Umfrage Scholz 12 Prozent der Stimmen, Merz 25 Prozent und Habeck 19 Prozent erhalten. Sollten die Grünen Außenministerin Annalena Baerbock ins Rennen schicken, würde sie 18 Prozent der Stimmen holen, Merz käme dann auf 28 Prozent, Scholz auf 16 Prozent der Stimmen. (mab)

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