Kinderschutzbund LeverkusenDas Spielmobil löst Begeisterung aus

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Kinder der Flüchtlingseinrichtung an der Josefstraße hatten sichtlich Spaß am Spielangebot.

Kinder der Flüchtlingseinrichtung an der Josefstraße hatten sichtlich Spaß am Spielangebot.

Leverkusen – Mario jauchzt. Die Freude ist dem Jungen ins Gesicht geschrieben. Mit dem Rollboard geht es geschwind über die eingezäunte Freifläche an der Josefstraße. „Ja, Rollbrettfahren mache ihm am meisten Spaß“, sagt Mario, der zu den etwa 30 derzeit in der Flüchtlingseinrichtung in Manfort untergebrachten Kindern gehört. Zehn davon sind an diesem Dienstagvormittag sichtlich begeistert. Das „Spielmobil“ des Kinderschutzbund Leverkusen macht sozusagen Station vor deren Haustür.

„Darunter ist eine Bewegungsbaustelle zu verstehen, die die Kreativität von Kindern und Jugendlichen fördert und auch das Thema Ernährung beinhaltet“, erklärt Peter Boddenberg, Geschäftsführer des Leverkusener Kinderschutzbund.

Keine städtischen Zuschüsse

Das aus verschiedenen Modulen bestehende „Spielmobil“ sei im vergangenen Jahr angeschafft worden. Kostenpunkt 8000 Euro. „Da wir keine städtischen Zuschüsse erhalten, sind wir auf Spenden und Zuwendungen angewiesen, wie zum Beispiel von der Sparkasse Leverkusen“, betont Boddenberg.

„Uns liegt die Kinder- und Jugendförderung sehr am Herzen. Daher sind wir dem Kinderschutzbund seit Jahren als Partner verbunden und immer auf der Suche nach spannenden und interessanten Projekten, die wir unterstützen können“, sagt Manuel Bast von der Sparkasse mit Blick auf die Kinderschar, die über Holzbalken balanciert, mit Bällen spielt oder Rollbrett fährt.

„Die Finanzierung ist eine Sache, die einfachste. Die Infrastruktur und das Herzblut sind dagegen eine Hercules-Aufgabe“, merkt Bast an. Und damit diese Hercules-Aufgabe bewältigt werden kann, sind unter anderem „zwölf pädagogische und vielfach mehrere Sprachen beherrschende Fachkräfte im Einsatz“, sagt Boddenberg. Die seien auch bei den in Kooperation mit dem Fachbereich Soziales geplanten Aktionen in den Sommerferien im Einsatz. Dazu gehöre auch der „Spielmobil“-Besuch in einigen Flüchtlingseinrichtungen, um den Kindern eine Abwechslung in der schulfreien Zeit zu bieten.

Nächster Halt Schlebusch

„Wir waren im Juli schon in der Heinrich-Claes-Straße. Auch dort ist das Angebot von den Kindern mit großer Begeisterung angenommen worden. Auf spielerische Art und Weise haben sie die neuen Möglichkeiten der für sie mitunter fremden Spielelemente kennengelernt“, erzählt Boddenberg. So sei Sackhüpfen oder Eierlaufen längst nicht allen Kindern bekannt. Der nächste Besuch ist für den 10. August geplant. Dann soll das „Spielmobil“ Station in der Einrichtung an der von-Diergardt-Straße in Schlebusch machen.

Und wenn dann das Wetter mitmacht, dann können auch dort Kinder und Jugendliche erleben, wie viel Spaß Rollbrettfahren machen kann.

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