Ali DereDitib hat neuen Vorsitzenden

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Die Ditib-Moschee auf der Venloer Straße in Ehrenfeld. (Luftbild: Thomas van de Wall)

Die Ditib-Moschee auf der Venloer Straße in Ehrenfeld. (Luftbild: Thomas van de Wall)

Köln – Ali Dere ist neuer Vorsitzender der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB). Der türkische Theologe Dere rückte an die Spitze des größten Moscheeverbandes in Deutschland, wie die der islamische Dachverband am Montag in Köln mitteilte. Zuvor hatte der bisherige Vorsitzende Sadi Arslan sein Amt niedergelegt.

Wie sein Vorgänger ist Dere auch Botschaftsrat der Türkei für religiöse Angelegenheiten. Bundesweit gehören dem Dachverband etwa 890 Mitgliedsvereine an, die meisten davon Moscheevereine. In den Moscheen sind vom türkischen Staat bezahlte Imame tätig.

Arslan als bisheriger DITIB-Vorsitzender war nach seiner Amtszeit als Botschaftsrat im vergangenen Jahr in die Türkei zurückgekehrt. Dort übernahm er einen Posten im Aufsichtsrat der türkischen Religionsbehörde. Dere, der bisher stellvertretender DITIB-Vorsitzender war, wurde an der Universität Göttingen promoviert. Er leitete mehrere Jahre die Auslandsabteilung im Amt für religiöse Angelegenheiten in Ankara, das unter anderem die Imame für die DITIB-Moscheen entsendet. Zudem war er Lehrbeaufdtragter am Institut für Studien der Kultur und Religion des Islam der Universität Frankfurt am Main. (epd)

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