Bensberg – Domenik Reinboth hat ein Problem. Am Samstag beginnt für seine Regionalliga-Basketballer des TV Bensberg die neue Saison mit einem Heimspiel gegen Telekom Basket Bonn II (18 Uhr), aber der Trainer hatte zu wenig Zeit, um sich und seine Schützlinge auf die neuen Aufgaben vorzubereiten. Nach dem Aufstieg in die 2. Regionalliga schien die Welt beim TV Bensberg glänzend. Aber dann hatte Coach Deniz Ergec völlig überraschend seinen Rücktritt erklärt. In höchster Not verpflichtete der Klub dann Domenik Reinboth als Lösung aus den eigenen Reihen.

Allerdings blieb dem neuen Coach zu wenig Zeit, um die Mannschaft sinnvoll vorzubereiten. „Wir müssen die ersten Wochen irgendwie überstehen. Ich glaube, dass wir erst nach den Herbstferien unsere beste Leistung abrufen können“, erklärt Domenik Reinboth. Immerhin konnte der Klub noch drei Neuzugänge verpflichten. Die zuletzt vereinslosen Mane Ivica und Patrick Peters gelten ebenso als Verstärkung wie Janek Krause vom Oberligisten Hürther BC. Dafür fällt im ersten Saisonduell wahrscheinlich Aufbauspieler Marc Verlemann, der im Training umgeknickt ist. „Das wäre natürlich bitter, aber trotzdem sind wir gegen Bonn nicht chancenlos. Ich habe gehört, dass die ebenfalls einige Probleme haben sollen“, so Reinboth.

Deutlicher zuversichtlicher starten die Basketballerinnen des TV Bensberg in die neue Saison. Trainer Zoran Nikolic konnte alle wichtigen Spielerinnen halten. „Und außerdem habe sich die Talente entwickelt und in der vergangenen Spielzeit viel gelernt“, betont der Coach. Zum Auftakt müssen die Bensbergerinnen bei den CityBasket Recklinghausen antreten (Samstag, 17 Uhr). „Die sind nur durch den Rückzug einer anderen Mannschaft in der Liga geblieben. Außerdem konnten wir auch in der vergangenen Spielzeit schon beide Duelle gewinnen. Deshalb erwarte ich wieder einen Sieg“, so Nikolic, der allerdings erklärt, dass der erste Spieltag „immer eine Wundertüte ist. Man weiß nie, wo man wirklich steht.“

Allerdings spricht die Vorbereitung dafür, dass die Bensbergerinnen mindestens einen Mittelfeldplatz erreichen können. Zuletzt gewann das Team ein Turnier in Osterrath gegen fünf Liga-Konkurrenten. „Ich bin bis jetzt wirklich sehr zufrieden“, sagt Nikolic. „Jetzt ist es wichtig, dass wir diese gute Leistung auch in der Liga zeigen können.“