Gericht entscheidetWer muss zahlen für Polizeieinsätze am Stadion?

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Werder Bremen und der HSV sind große Rivalen. Bei Spielen passt die Polizei vor dem Bremer Stadion auf, dass keine Fans aneinander geraten.

Werder Bremen und der HSV sind große Rivalen. Bei Spielen passt die Polizei vor dem Bremer Stadion auf, dass keine Fans aneinander geraten.

Weil Fußball-Fans manchmal aufeinander losgehen, ist bei bestimmten Spielen viel Polizei unterwegs. Über die Kosten dafür soll ein hohes Gericht entscheiden.

Manche Fußballfans können die Fans von anderen Teams nicht ausstehen. Treffen zwei rivalisierende Gruppen aufeinander, kommt es manchmal sogar zu Gewalt. Um das zu verhindern, ist rund um Fußballstadien oft viel Polizei im Einsatz. Das ist teuer. Mit den Kosten beschäftigt sich aktuell auch ein hohes deutsches Gericht.

Konkret geht es um eine Regel in der Stadt Bremen. Denn bei Fußballspielen dort, bei denen Gewalt erwartet wird, verlangt die Stadt Gebühren für die teuren Polizeieinsätze. Und zwar von der Deutschen Fußball Liga oder auch DFL. 

Die DFL findet das Gesetz unfair. Sie hält zum Beispiel dagegen: Nicht sie sei verantwortlich für die Polizei-Einsätze, sondern die Störer. Deshalb beschwert sie sich nun beim Bundesverfassungsgericht. Bisher hat die Stadt Bremen schon mehrfach vor Gerichten recht bekommen. Auch der DFL hat schon einmal ein Gericht zugestimmt. Das letzte Wort hat jetzt das Bundesverfassungsgericht. Bis zu einem Urteil wird es aber wohl noch mehrere Monate dauern. (dpa)

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