Die Idee wurde aus der Platznot geboren, wie man sie vor allem in viel frequentierten Wohngemeinschaften vorfindet. Da steht einiges rum und man selbst auch, wenn schon wieder Besuch ist. Genau dies hat Markus Schäfer lange erduldet, bis er irgendwann nach einer Sitzgelegenheit suchte, die bei Nichtbenutzung leicht zu verstauen ist. Der Designer griff auf das zurück, was zum festen Bestandteil einer Studenteninneneinrichtung gehört, der Bierkasten, und entwarf eine passende Auflage. Er nähte alte Fahrradschläuche zusammen und brachte sie auf eine Trägerplatte mit Schaumstoff auf. Die Unterseite versah er mit vier Ecken, die mit dem Bierkasten fixiert werden. Fertig war der bequeme, wasserdichte und nachhaltige Zusatzsitz.

Design-Bierkasten

Er ist natürlich nicht der erste, der die lange Zeit verschenkte Fläche über den Flaschen zu nutzen weiß. Es gibt heute zahlreiche Bierkastenauflagen, die ganz schlichten Holzbretter etwa, die mit Lehne und Blümchenstoff und die Komfortkissen in Deutschlandfarben. Womit klar sein dürfte: Sie sind nicht nur WG-tauglich. Sie empfehlen sich auch hervorragend als Extra-Platz für die heimischen WM-Studios. (ihe)