Eifel-WanderungAuf dem „Netterundweg“ geht es am rauschenden Bach entlang
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Highlight der Wanderung ist der Nettewasserfall.
Copyright: Michael Hedrich
Eifel – Zu Andernach gehören der mit 67 Metern höchste Kaltwassergeysir der Welt, eine Altstadt mit vielen historischen Gebäuden wie dem Runden Turm (die Mauern sind fünf Meter dick) oder dem „Alten Krahnen“ aus dem 16. Jahrhundert am Hafen. In der Nähe mündet auch die Nette in den Rhein: Rund 55 Kilometer hat sich der Bach von Hohenleimbach nahe der Hohen Acht quer durch die Eifel bis hierhin geschlängelt. Auf dem „Netterundweg“ lässt sich die Uferlandschaft bequem erkunden – immerhin wurde das Bachtal 2008/2009 vom Deutschen Anglerverband und den Naturfreunden Deutschland zur „Flusslandschaft des Jahres“ gewählt.
Als erste Attraktionen liegen aber ein Freibad, Familien-Freizeitpark, Jugendzentrum und eine Rennstrecke für Modellautos direkt am Startpunkt. Geradeaus führt die Stadionstraße in ihrem weiteren Verlauf zu der gut ausgeschilderten Wanderstrecke an der Nette. Bevor der Bach erreicht ist, geht es aber einmal durch eine Unterführung unter einer viel befahrenen Bundesstraße. Waldeinsamkeit ist auf dem gut besuchten und teilweise auch von Radfahrern gern genutzten Rundweg ohnehin nicht angesagt. Das Rauschen des Baches und der Gesang zahlreicher Vogelarten lassen den Verkehrslärm aber bald vergessen.
Immer am Rauschen entlang
Neben schönen Ausblicken über Wiesen und Felder gibt es am Wegrand auch einige historisch interessante Stationen. Dazu gehört die Hofanlage „Gut Nettehammer“. Der im Jahr 1138 erstmals als „Nettemühle“ erwähnte Landsitz wurde 1727 zu einer Hammermühle für die Eisenverarbeitung umgebaut. Bis 1803 war das Werk im Besitz des Klosters St. Thomas. Von 1846 bis heute ist das Gut in Familienbesitz. Leider verursachte die Flut 2021 erhebliche Schäden an den alten Gebäuden.
„Gut Nettehammer“ ist eine historische Station auf dem Weg.
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Der Wanderweg führt weiter über eine Brücke ans andere Ufer des Baches. Durch Felder geht vorbei an der Wehranlage mit einer Blocksteinrampe noch einmal zum „Gut Nettehammer“. Mächtige alte Eichen säumen hier die Zufahrt. Wenig später wird eine kleine Holunderplantage erreicht, an deren Rand Wildblumen ausgesät wurden.
Highlight der Wanderung
Nun ist es nicht mehr weit bis zum Highlight der Wanderung: dem „Nettewasserfall“. Eigentlich handelt es sich dabei um ein mit einer Fischtreppe für Wanderfische wie Lachs und Meerforelle ausgestattetes Stauwehr. Die rauschende Pracht ist von den Planern als Symbol für die Renaturierung der Nette gedacht. Der Sandstrand davor wird gerne als Rast- und Picknickplatz genutzt. Auf engen Uferpfaden führt der Rundweg durch den Wald am Ortsrand von Weißenthurm noch einmal über eine Brücke, bevor das „Gut zur Nette“ erreicht wird.
Grüne Landschaft und Holunderplantagen gibt es auf dem Weg zu sehen.
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Ursprünglich stand hier eine Burg der Kölner Erzbischöfe, zu der auch eine Mühle gehörte. Auf dem Gelände ist heute eine Klinik für Forensische Psychiatrie untergebracht. Dahinter geht es wieder durch Felder zurück zum Startpunkt.
1. Vom Parkplatz am Schwimmbad und Tennisclub vorbei geradeaus die asphaltierte Straße (Zuweg N) nehmen. Zwischen Trampolino und Jugendzentrum vorbei der Beschilderung Richtung Bundesstraße folgen. Unter Unterführung hindurch den asphaltierten Weg bis zu einer T-Kreuzung mit Wegweisern gehen.
2. Rechts Richtung Miesenheim laufen. Der asphaltierte Wirtschaftsweg führt zwischen Feldern und Wiesen entlang. Ein weiteres Mal die Bundesstraße unterqueren und dem Wanderweg folgen. Am Pegelanzeiger vorbei führt der befestigte Wanderweg durch Felder und Auenwald bis zu einer T-Kreuzung. Hier geradeaus weiter (Richtung Miesenheim) bis zum Gutshof Nettehammer gehen.
3. Den Gutshof links liegen lassen und der Beschilderung folgen bis zu einer Ruhebank mit Hinweistafel. Nun die Neuwieder Straße entlang bis Hausnummer 41 laufen. Dahinter links den Fußweg nehmen, über die Brücke gehen. Am Spielplatz vorbei, nächste kleine Brücke überqueren und weiter bis Sandweg.
4. Am Sandweg links halten (Richtung Weißenthurm), den Sportplatz an der Netteturnhalle queren und Beschilderung weiter folgen. Hinter der Wehranlage die Brücke über die Nette queren.
Nach der Brücke links halten. An Infotafel und Rastplatz vorbei die befestigte Straße geradeaus laufen, nächste Möglichkeit links in Richtung Gut Nettehammer gehen. Der Beschilderung folgen. An alten Eichen vorbei, vor dem Gut rechts auf Feld- und Wiesenweg abbiegen. Der Markierung bis zur Wegkreuzung folgen. Nun links auf geschotterten Weg (parallel zur Bundesstraße) weiter laufen. Unter Bundesstraße hindurch geradeaus am Uferweg entlang. An Brücke rechts abbiegen, erste Möglichkeit nach links den Pfad zum Nettewasserfall wählen.
5. Am Wasserfall dem Wanderweg entlang des Ufers folgen. An der Hauptstraße nach links über Brücke, über den Parkplatz des Netteguts gehen, dahinter links dem landwirtschaftlichen Weg folgen. An Weggabelung rechts (Richtung Andernach) bis zur nächsten Kreuzung. Links unter der Bundesstraße hindurch der Beschilderung zurück zum Parkplatz folgen.
Infos zur Wanderung auf dem Netterundweg
Ein Schild auf dem Netterundweg zeigt die Richtung an.
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Start und Ziel: Sportstadion Andernach, Stadionstraße, 56626 Andernach
Auto: Über A555 und A 556 auf A 61, bis Abfahrt Kruft, dann über B 256 bis Andernach, dort links auf Stadionstraße (ausgeschildert)
ÖPNV: Ab Köln Hbf bis Andernach Bahnhof, von dort zu Fuß links über Breite Straße und Schillerring ca. 15 Min. geradeaus bis Stadionstraße
Weg: Rund 9,6 km Länge, etwa 2,5 bis 3 Stunden.
Profil: Straße, teilweise asphaltierte/geschotterte Wirtschafts- und Waldwege, schmale Uferpfade, festes Schuhwerk ist zu empfehlen, insgesamt ca. 53 Höhenmeter
