Das erste Ensemblefestival für Neue Musik in Köln lädt vom 2. bis 4.12. zur Begegnung mit Neuer Musik. Veranstalter des Festivals, das unter dem Namen Werft zum Andocken an das musikalische Treiben auffordert, ist das Kölner Netzwerk ON für zeitgenössische Musik. Die beteiligten Ensembles wollen zeigen, wie facettenreich die Kompositionsszene ist. Die Konzerte finden statt auf den Bühnen im Komed-Saal und im Studio des Ensembles Musikfabrik (beides Im Mediapark 7) – passend zum Festivalnamen Dock 1 und 2 Dock genannt.
Tickets: Tagesticket 5/10 Euro, Festivalpass 15 Euro
Wann und Wo: Komed-Saal und im Studio des Ensembles Musikfabrik, beides Im Mediapark 7, Köln
www.on-cologne.de
Kennen „junge Leute“ den Ausdruck Lieblingsplatte noch – in einer Zeit der Playlists und des Musik-Streamings? Statt in Jammern zu verfallen, feiert das gleichnamige, neue Festival (10.-17.12. im Düsseldorfer Zakk) lieber das Album als künstlerische Ausdrucksform. Sieben handverlesene deutsche Acts zwischen Indie, Krautrock, Hip-Hop und Electronica führen je ein hervorragendes Album auf: The Notwist (Bild) etwa, Die Goldenen Zitronen, Torch und Fehlfarben.
Filmclub 813
Der Filmclub 813 veranstaltet an sieben Tagen im Dezember (1.-4. und 9.-11.12.) eine von Aurora Rodonò kuratierte Reihe zum Thema Flucht und Migration. Die Reihe nimmt die aktuellen Migrationsbewegungen an den Außengrenzen Europas und anderswo in den Blick; zudem werden Klassiker der 1960er Jahre präsentiert, um damit die historischen Kontinuitäten des Migrationsregimes aufzuzeigen. Im Fokus stehen italienische und internationale Dokumentar- und Spielfilme, die von verschiedenen physischen Grenzen (etwa Tunesien/Libyen) erzählen, aber auch von innerstaatlichen unsichtbaren Grenzen. Zur Eröffnung läuft die Doku „Io sto con la sposa“ („Auf der Seite der Braut“, Bild).
Tickets: 4-8 Euro
Wann und Wo: 1.-11.12. Filmclub 813, Hahnenstr. 6
Der erfolgreiche Rapper mit der Pandamaske (gibt’s aus Wolle und aus Plastik) heißt eigentlich Carlo Waibel. Ein Großteil der Sommer-Open-Airs war ausverkauft, daher setzt er die Tour zu seinem MTV-Unplugged-Album (Eins-Live-Krone 2015) jetzt fort.
Tickets: 50-55 Euro
Wann und Wo: 15.12., 19.15 Uhr, Lanxess-Arena, Willy-Brandt-Platz, Köln
The Wave Pictures und The Burning Hell
11. Dezember
Zweifach lohnende Sonntagssause am dritten Advent: mit dem Londoner Rocktrio The Wave Pictures und The Burning Hell (Bild), dem Folk-Pop-Indie-Rock-Kollektiv um den kanadischen Songwriter Mathias Kom.
Tickets: 16 Euro
Wann und Wo: 11.12., 19.30 Uhr, Gebäude 9, Deutz-Mülheimer Straße 127-129, Köln
Nach ausverkauften Auftritten – teils mit dem Filmorchester Babelsberg – hat die Berliner Singer/Songwriterin mit der Alt-Stimme ihr Pop-Noir-Album „Void“ auf Glitterhouse veröffentlicht. Konzert wird von Deutschlandradio Kultur aufgezeichnet –
Tickets: 21,50 Euro
Wann und Wo: 6.12., 20.00 Uhr, Harmonie, Frongasse 28-30, Bonn
„King Georg plays Britney“
3. Dezember und 15. Dezember und weitere Termine
Die Schauspiel-Außenspielstätte am Offenbachplatz zeigt nicht nur Theaterstücke, sondern auch Konzerte und Filme. In der Reihe „King Georg plays Britney“ lädt der Konzert- und Literaturklub am Ebertplatz ausgewählte Musiker auf die Bühne; zum Auftakt spielt der international gefeierte Komponist Jherek Bischoff aus Los Angeles (3.12., 21 Uhr, 21 Euro). Zudem stehen – in Kooperation mit der Kino-Gesellschaft Köln und der Filmpalette – auch Filmprogramme in Kinoqualität auf dem Programm.
Wann und Wo: Am 15.12. (20 Uhr, 10 Euro) läuft – zum Themenschwerpunkt Künstliche Intelligenz des Schauspiel Köln – der Dokumentarfilm „Krieg und Spiele“ (Bild) von Karin Jurschick.
Highlights: Literatur und Kunst
Russian Poetry Jam
2. Dezember
Poetry-Slams gibt’s viele – einen Wettbewerb mit eigenen Texten auf Russisch ist da was Anderes. Russischsprachige Poeten kämpfen um die Goldene Marmelade, das Publikum entscheidet. Zudem performen Ivan Pinzhenin und Eto Eto Sounds aus St. Petersburg.
Tickets: 10 Euro
Wann und Wo: 2.12., 20.00 Uhr, Kulturbunker, Mülheim, Berliner Str. 20, Köln
Christoph Grissemann und Rocko Schamoni
6. Dezember
„Ich will nicht schuld sein an deinem Niedergang“: Der österreichische Kabarettist Christoph Grissemann (Bild) und Rocko Schamoni (Studio Braun) präsentieren „schockierende Intimitäten“ aus ihrem Brief-/SMS-Wechsel. „Ein intellektuelles Hochvergnügen“, versprechen die Veranstalter.
Tickets: 20 Euro
Wann und Wo: 6.12., 20 Uhr, Gloria, Apostelnstr. 11
Der Heumarkt in der Kunst
ab 10. Dezember
Teil drei der Reihe „Drunter und Drüber“ befasst sich – nach Waidmarkt und Eigelstein – mit dem Heumarkt. Vom römischen Rheinhafen über den mittelalterlichen Handelsplatz bis zum Epizentrum des Karnevals: ein urkölscher Ort der Begegnung.
Wann und Wo: 10.12.-1.5., Kölnisches Stadtmuseum, Zeughausstraße 1-3, Köln
Gregor Schneider in der Bundeskunsthalle
2. Dezember bis 19. Februar
Gregor Schneider sorgt – mit seinen Aussagen und seinen Arbeiten – gerne mal für Kontroversen. Mitte der 80er Jahre begann er damit, in vorhandene Räume die gleichen Räume noch einmal einzubauen. Inzwischen hat er ein umfangreiches Werk räumlicher Konstruktionen geschaffen, mit denen er alltäglichen Orten ihre Vertrautheit nimmt. Für die Ausstellung in der Bundeskunsthalle entwarf der 47-Jährige aus Rheydt einen Ausstellungsparcours seiner wichtigsten Werke: etwa Malereien, Räume, Filme und verdoppelte Skulpturen.
Wann und Wo: 2.12.-19.2., Bundeskunsthalle, Friedrich-Ebert-Allee 4, Bonn