26 Millionen EuroBertha-von-Suttner-Realschule am Kolkrabenweg wird neu gebaut

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Das Gebäude der Realschule am Kolkrabenweg wurde abgebrochen.

Das Gebäude der Realschule am Kolkrabenweg wurde abgebrochen.

Vogelsang – Bevor Schüler die Schule verlassen, hinterlassen sie bisweilen Spuren. „Wir waren die Wildesten“ prangte in großen Lettern an einer Wand der . Für die Ewigkeit waren diese und andere Wandparolen keineswegs. Sie sind schon wieder verschwunden – und mit ihr die ganze Schule.

Das in den 1960er Jahren errichtete Gebäude der Bertha-von-Suttner-Schule wurde abgebrochen. Es wird durch einen Neubau ersetzt. Bis der steht und eingerichtet ist, wird am Vogelsanger Kolkrabenweg in Vogelsang in Containerbauten unterrichtet.

Die neue Schule wird dort gebaut, wo einmal die Aula und ein Gebäudetrakt mit Klassenzimmern standen. Im zweiten Bauabschnitt kommen die Container weg und es entstehen eine Sporthalle mit zwei Spielfeldern sowie ein Schulhof. Die Fertigstellung wird voraussichtlich zwei Jahre dauern. Das neue Gebäude soll 37 Klassen- und Fachräume bieten. Rund 500 Schülerinnen und Schüler werden unterrichtet. In Sachen Energieeffizienz ist die Planung auf dem neuesten Stand. Wärme liefert ein Brennwertheizkessel mit Wärmerückgewinnung. Die Lüftungsanlage funktioniert mechanisch. Die Schulmahlzeiten sollen künftig in einer Aufwärmküche zubereitet werden.

Auf dem Dach der neuen Sporthalle wird eine Photovoltaikanlage installiert. Aufgrund des permanenten Eigenstrombedarfs der Schule ist diese Anlage wirtschaftlich sinnvoll.

Eingangsbereich wird Forum, Aula und Mensa

Eine zentrale Funktion im späteren Schulbetrieb soll der Eingangsbereich bilden, der wie ein Forum ausgestaltet wird und zugleich die Funktion einer Aula und der Mensa übernimmt. Die zu den Klassenzimmern führenden Flure weisen großzügige Nischen auf, die als weitere Lernräume nutzbar sind.

Das Vorhaben kostet mehr als 26 Millionen Euro. Die Planung für den Neubau der Bertha-von-Suttner-Realschule wurde schon im Jahr 2009 in die Wege geleitet. 2011 gab es einen Architektenwettbewerb. Der Siegerentwurf des Büros Hausmann-Architekten musste jedoch nochmals überarbeitet werden, weil sonst der Kostenrahmen erheblich überschritten worden wäre. Einsparungen wurden vor allem durch den Verzicht auf verschiedene Fachräume, auf eine Hausmeisterwohnung sowie auf die ursprünglich geplante separate Mensa erzielt.

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