CampiBurritos und reichlich Patina

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Als Nachfolgerin von Paolo Campi führt Tiffany Dao nun das Burritorico neben dem Volkstheater Millowitsch

Als Nachfolgerin von Paolo Campi führt Tiffany Dao nun das Burritorico neben dem Volkstheater Millowitsch

Köln – Ein bisschen „shabby Chic“ hatte Paolo Campi ja bereits in seine Volksbühne gebracht, indem er unter anderem einige Wände seiner Lokalität bewusst unverputzt ließ. Seit dem 1. Februar hat sich der Eindruck wesentlich verstärkt.

Im Nachfolgelokal Burritorico hat nun jedes Möbelstück den Anschein des Abgenutzten. Abgesehen von der langgezogenen Holztheke, wo die gerollten Weizentortillas mit unterschiedlichen Füllungen bestückt werden, gibt es mehrere große Holztische, an denen zwölf und mehr Gäste auf Bänken, Hockern und Stühlen mit reichlich Patina Platz finden. Unterstrichen wird der used look durch jede Menge alter Industrieleuchten, die großteils mittels Metallketten an der Decke befestigt sind.

Zweites Lokal in Bonn

Sowohl die Hintergrundmusik als auch das Selbstbedienungskonzept – es gibt gar keinen Service, auch Getränke müssen an der Theke abgeholt werden – dürfte eher auf jüngere Leute zugeschnitten sein. „Unser Zielpublikum ist auch nicht per se das Volkstheater-Publikum“, bestätigt Tiffany Dao. Die 30-jährige Gastronomin betreibt gemeinsam mit zwei Geschäftspartnern bereits mit großem Erfolg in Bonn ein Lokal gleichen Namens, nachdem Christian Rach und sein ZDF-Team die Jung-Gastronomen bei der Restaurantgründung unterstützt hatte. Das mexikanisch-amerikanisch angehauchte Lokal in der ehemaligen Bundeshauptstadt ist jedoch nur etwa halb so groß wie das Kölner mit seinen gut 75 Sitzplätzen.

Das Konzept lautet frisch, schnell, gesund. Auf der Speisekarte stehen Burritos sowohl in der Fleischvariante (5,50 bis 7,50 Euro) als auch in der vegetarischen Form (5–7 Euro). Verwendet wird dafür sehr lang gegartes Rind- oder Schweinefleisch beziehungsweise Sojageschnetzeltes. Außerdem können die Teigfladen mit Bohnen, Tomatensalsa, Maissalsa, frischem Salat, hausgemachter Guacamole, Sour Creme und geriebenem Gouda gefüllt werden. Der nackte Burrito in der Schale ohne Tortilla kostet um 7 Euro, die Tacos 2,50 Euro.

Quesadilla ist die leicht angegrillte Weizentortilla-Variante, die unter anderem mit gegrilltem Gemüse gefüllt auf den Tisch kommt. Je nach Größe kostet sie 4,50 oder 6,50 Euro. Salate liegen ebenfalls bei 6,50 Euro. Es gibt kein Bier vom Fass, dafür Craft Beer (ab 3,80/350 ml) und Früh-Kölsch aus der Flasche. Der Cappuccino aus der Kapselmaschine kostet 2,60 Euro.

Burritorico, Aachener Straße 5 ☎ 02 21-78 87 89 87. Öffnungszeiten: Montags bis donnerstags 11.30–22.30, freitags und samstags 11.30– 0, sonntags 11.30–22 Uhr.

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