Gastronomie in KölnKölsches und Mediterranes im neuen „Tripse Bock“ in der Südstadt

Lesezeit 2 Minuten
Marcus Jakobi (Chefkoch) und Athanasios Parmakis (Koch) (v.l.)

Marcus Jakobi (Chefkoch) und Athanasios Parmakis (Koch) (v.l.)

Innenstadt – Wie der Bock zu Kölle gehört das „Tripse Bock“ schon seit 1868 zur Südstadt. Aber nicht nur für Köln hat der Ziegenbock eine besondere Bedeutung, auch in der griechischen Mythologie sind viele Geschichten von dem Bild der Ziege und des Ziegenhirten durchdrungen.

„Es war für mich also eine glückliche Fügung, ein Lokal mit diesem Namen zu übernehmen“, sagt der gebürtige Grieche Jotti Sahpatzidis, der das Ruder in dem Lokal am Bonner Wall übernommen hat.

Der traditionelle Gastraum am Bonner Wall.

Der traditionelle Gastraum am Bonner Wall.

Der neue Geschäftsführer, den viele einfach nur Jotti nennen, hat das Lokal in den vergangenen zwei Monaten von Grund auf renoviert: Alles musste raus, lediglich die Holzbänke und -vertäfelungen durften bleiben. Aus dem Restaurant haben Jotti und seine Helfer einen freundlichen Ort gemacht.

Neuinterpretation von „Himmel un Ääd“

Seit Freitag, 5. August, hat das Lokal neu geöffnet, der Chef des Hauses empfängt seine Gäste mit griechischen Charme. Seit 35 Jahren mischt der Geschäftsführer, der unter anderem einst das Chlodwig Eck eröffnete, in der Gastronomielandschaft der Südstadt mit, indem er mediterranes, griechisches Flair einbringt – ein deutsches Restaurant war bislang aber nicht dabei.

„Das ist mein Dorf“, erzählt Jotti über die Südstadt – dort suche er sich immer wieder neue Herausforderungen. Die Frage, warum es jetzt erstmals ein Restaurant mit deutscher Küche ist, beantwortet Jotti kess: „Warum nicht?“ Die mediterrane Ader kommt aber trotzdem durch: So kocht der junge deutsche Chefkoch Markus Jakobi neben Klassikern wie Wiener Schnitzel und einer Neuinterpretation von „Himmel un Ääd“ auch mediterrane Pasta.

Ins Glas kommen im „Tripse Bock“ vor allem griechische und deutsche Bioweine sowie drei Fassbiere. Sahpatzidis und sein Team wollen die „Tripse Bock“ zu einem Treffpunkt für jüngere und ältere Gäste gleichermaßen machen. Um die lange Tradition des Lokals zu würdigen, war für Sahpatzidis klar, dass der Name beibehalten wird.

Er entschied sich für das Lokal, „weil es einfach so schön ist“, wie er um sich deutend sagt. Davon können sich Gäste jeden Abend – außer montags – ab 17 Uhr am Bonner Wall 2a, an der Ecke Bonner Straße, selbst überzeugen. Bald ist auch eine offizielle Neueröffnung geplant.

KStA abonnieren