SchießereiBrüder stellen sich nach blutigem Rapper-Streit in Köln

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Rapper

Selam A. (38) und Rirzgar A. (32) haben sich der Mordkommission gestellt.

Innenstadt – Die beiden Brüder, nach denen die Polizei nach der blutigen Schießerei am Rudolfplatz in Köln gefahndet hat, haben sich gestellt. Selam A. (38) und Rirzgar A. (32) seien am Montagnachmittag (22. August) in Begleitung ihrer Anwälte bei der Mordkommission erschienen.

Das Amtsgericht Köln hatte gegen die Brüder einen Haftbefehl wegen gemeinschaftlichen versuchten Totschlags erlassen. Ihnen wird vorgeworfen, an der Auseinandersetzung in der vergangenen Woche beteiligt gewesen zu sein.

Auch gegen zwei andere Männer waren Haftbefehle erlassen worden. Einer von ihnen war bereits am vergangenen Freitag verhaftet worden, sagte ein Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft. Wie der „Express“ aus Justizkreisen erfahren haben will, soll es sich bei einem der per Haftbefehl gesuchten Männer um den Rapper Giwar Hajabi alias Xatar handeln.

Das geschah in der Nacht der Schießerei

In der Nacht zum Montag, 15. August, war ein 34-Jähriger bei einem Streit am Rudolfplatz schwer verletzt worden. Eine Streife stoppte ihn nach Angaben der Staatsanwaltschaft in einem Wagen mit zerschnittenen Reifen und einer zerschlagenen Frontscheibe - er hatte einen Schädelbruch und war durch mehrere Messerstiche an Beinen und Gesäß verletzt worden. Zudem wurden in Nähe des Tatorts Patronenhülsen gefunden.

Zeugen hatten der Polizei zuvor per Notruf von einem heftigen Streit berichtet. Die Auseinandersetzung könnte durch zerstrittene Rapper ausgelöst worden sein. Die Ermittlungen zu den Hintergründen dauern weiter an. (ksta mit dpa)

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