JubiläumssendungBettina Böttinger feiert 10 Jahre „Kölner Treff”

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Zum zehnten Geburtstag des Kölner Treffs suchte Bettina Böttinger sich ihre Gäste selbst aus.

Köln – Bettina Böttinger kommt zurzeit aus dem Feiern gar nicht mehr heraus: 60. Geburtstag, Hochzeit. Und jetzt auch noch zehn Jahre „Kölner Treff“. Und im WDR gab es deshalb am Freitagabend 100 Minuten ihrer Talkshow mit Konfetti, Sekt - auch wenn alle erst mal Alt-Bier tranken-, Erinnerungen und Überraschungen.

Welche Überraschungen gab es denn?

Der Kölner Treff ist eine WDR-Sendung und so war das Überraschungsprogramm sehr von WDR-Gästen geprägt.

„Freude“ ertönte es irgendwann vielstimmig aus dem Publikum. Und dann gab es einen Flashmob des WDR Rundfunkchors mit „Ode an die Freude“. Die zweite und dritte Strophe waren auf die Gastgeberin umgetextet.

Als nächste Überraschung kam WDR-Intendant Tom Buhrow mit einem Kölsch-Kranz vorbei und stellte neben das Alt in der Runde auch noch das Kölner Konkurrenz-Produkt. Buhrow hat mit Böttinger zusammen in den 80ern im WDR-Studio Bonn gearbeitet.  

Zu den Klängen von „Oh Happy Day“ kam später Fernseh-Köchin Lea Linster ins Studio und brachte einen großen Geburtstagsbaum-Kuchen vorbei.

Wie viel Nostalgie gab es?

Erstaunlich wenig. Ein paar Szenen aus alten Folgen: Ben Becker fand die Runde netter, als er gedacht hatte. Jörg Thadeusz spekulierte darüber, wie viele Affären eine Beziehung aushält und Daniela Katzenberger offenbarte die sensationelle Neuigkeit, dass sie schon vor der Ehe Sex hatte.

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Auch einen Kuchen gab es zur Feier des Tages.

Welche Gäste waren da?

Weil sich Bettina Böttinger die Gäste für ihre Jubiläumssendung aussuchen durfte, glich die Stimmung einer Geburtstagsparty unter Freunden.

Bülent Ceylan Der Comedian aus Mannheim hatte direkt mal den perfekten Einstieg. Als es um Böttingers runden Geburtstag ging, sagte er nur: „Krass!“ War aber natürlich nett gemeint. Danach ließ er sich über die Tücken der Haarpflege aus.

Mariele Millowitsch/Walter Sittler Das frühere Traumpaar des deutschen Fernsehens, bekannt aus „Nikola“ schwelgte selbst ein bisschen in Erinnerung. An ihrem letzten gemeinsamen Drehtag flossen Tränen. „Was habt ihr aneinander geschätzt?“, fragte Böttinger. Und Millowitsch antwortete: „Nix.“ War aber natürlich nicht ernst gemeint. Da war er schon charmanter: „Sie hat sich nicht verändert. Sie ist noch genauso wie vor 20 Jahren.“  

Axel Ranisch Der 33 Jahre alte Berliner Regisseur hat für den SWR einen Ludwigshafener „Tatort“ gedreht, für den es keine Dialoge im Drehbuch gab. Die mussten die Schauspieler um Ulrike Folkerts improvisieren. Ranisch war vor allem über das festangestellte Film-Team beim SWR erstaunt: „Das ist ja fast wie in der DDR.“ Außerdem sprach er über die heimliche oder doch nicht so heimliche Hochzeit mit seinem Freund.

Gaby Köster Die Kölnerin, von der in dieser Woche bekannt wurde, dass ihr Leben von RTL verfilmt wird, berichtete, wie sich das anfühlt, wenn plötzlich jemand – in ihrem Fall Anna Schudt –, den man vorher noch nie getroffen hat, nun das eigene Leben nachspielt. Aber als die Schauspielerin beim ersten Treffen der beiden rauchend auf Köster wartete, war die Sache für die überzeugte Raucherin klar.

Enissa Amani Die Komikerin erzählte ihre Geschichte von der Studentin, die auf dem Weihnachtsmarkt Pfeffer verkauft, zur eigenen Fernsehshow. Und das alles in drei Jahren. Die 1985 in Teheran geborene Amani berichtete von ihrem kommunistischen Elternhaus, sprach über ihr Tussi-Image und Feministinnen in High Heels.

Till Brönner Der bekannte Trompeter sprach über seine Liebe zum Jazz (zitierte Miles Davis mit „Es ist das Schönste, was man angezogen erleben kann.“) sein Leben in Los Angeles, seine versicherten Lippen und seinen Besuch bei Barack Obama im Weißen Haus. Und zum Abschluss der Sendung spielte er dann natürlich auch noch.

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