Neubau„Rotes Haus“ am Alter Markt steht auf dem Prüfstand

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So sollte das „Rote Haus“ aussehen, bevor die Stadtverwaltung vorschlug, seitlich einen Hochsteg zu bauen.

So sollte das „Rote Haus“ aussehen, bevor die Stadtverwaltung vorschlug, seitlich einen Hochsteg zu bauen.

Innenstadt – Die Stadtverwaltung hat am Donnerstag im Stadtentwicklungsausschuss des Stadtrats überraschend ihre Vorlage zum Neubau des „Roten Hauses“ am Alter Markt zurückgezogen.

Die Lösung sollte einen barrierefreien Zugang vom Alter Markt zum Rathausplatz ermöglichen und sah vor, einenzweiten Aufzug innerhalb des Roten Hauses zu bauen. Die Benutzer würden dann mit dem bereits vorhandenen Aufzug vom U-Bahnsteig der Haltestelle Rathaus auf den Alter Markt hochfahren.

Dort müssten sie 15 Meter zurücklegen, um den zweiten Aufzug am Fuß der zum Rathaus führenden Treppe zu erreichen. Dieser zweite Aufzug würde sie auf die Ebene des Rathausplatzes bringen. Um die Länge der Treppe zu überbrücken, müsste allerdings ein 1,50 Meter breiter Hochsteg eingezogen werden. „Wir wollen das noch einmal überdenken“, sagte Baudezernent Franz-Josef Höing.

Städtebaulich nicht attraktiv 

Die SPD-Ratsfraktion will die Steg-Lösung verhindern, da diese städtebaulich nicht attraktiv sei und die Treppe schmaler werde. Stattdessen solle innerhalb des „Roten Hauses“ eine transparente und beleuchtete Verbindung geschaffen werden.

Sollte der Investor nicht einverstanden sein und sich aus dem Projekt zurückziehen, könnte die Stadt dort ein neues Dienstgebäude bauen. Dann wäre es auch möglich, gemietete Büroräume rund um das Rathaus aufzugeben. „Ich glaube, es ist ein gutes Signal, dass sich die Verwaltung auf uns zubewegt“, sagte Michael Frenzel (SPD). (att, ris)

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