„Happy Toilet“Kölner Innenstadt soll besucherfreundlicher werden – Wirte sollen ihre Toiletten anbieten

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Der Eingang einer öffentlichen Toilette.

Öffentliche Toiletten gibt es in Köln zu wenig.

Ein Bummel durch die Stadt kann schnell im Stress enden, dann nämlich, wenn keine Toilette in Sicht ist.

„Happy Toilet Köln“ ist der Titel eines Programms, in dessen Rahmen Gastronomiebetriebe in der Stadt ihre Toiletten während ihrer Öffnungszeiten der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Dafür erhalten sie eine Aufwandsentschädigung und können zudem für die Nutzung ihrer Sanitäranlagen eine Gebühr von bis zu einem Euro erheben. Die Bezirksvertretung hat nun einstimmig einen Antrag der Grünen-Fraktion beschlossen, in dem die Verwaltung gebeten wird, das Programm unter den gastronomischen Betrieben bekannter zu machen und so mehr Teilnehmer zu gewinnen.

Kölner Gastronomen erhalten bis zu 200 Euro für Bereitstellung der Toiletten

Begründet wird der Vorstoß mit der Nachricht, dass auf der Webseite „www.toiletten.koeln“ bislang erst 13 Betriebe in der Innenstadt verzeichnet seien. „Happy Toilet“-Partner erhalten eine monatliche pauschale Entschädigung von 100 oder 200 Euro. Den höheren Betrag gibt es zum Beispiel, wenn es lange Öffnungszeiten gibt oder eine barrierefreie Toilette und eine Wickelmöglichkeit vorhanden sind. Seniorenvertreterin Maria Flöge-Becker sagte in der Sitzung, sehr viele Toilettenräume in Kölner Gaststätten seien nicht barrierefrei und behindertengerecht.

Und die Schilder, die auf die Möglichkeit der öffentlichen Benutzung hinweisen, seien vielfach zu klein. „Ich habe das Gefühl, die Gastronomen wollen das nicht“, vermutete sie. Interessierte Betriebe können sich per E-Mail an die Stadtverwaltung wenden. (cs)

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