Kölner StadtgeschichteKöln ohne Straßennamen - so fanden sich die Kölner im Mittelalter zurecht

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Animation des mittelalterlichen Kölner Stadtkerns. Ein Modell der Stadt Köln im Mittelalter ist im Stadtmuseum zu sehen.

Animation des mittelalterlichen Kölner Stadtkerns. Ein Modell der Stadt Köln im Mittelalter ist im Stadtmuseum zu sehen.

Köln – Köln war im Mittelalter die bevölkerungsreichste und bedeutendste Metropole nördlich der Alpen. Straßennamen gab es zu dieser Zeit nicht, viele Menschen konnten ohnehin nicht lesen. Wie also haben sich Bewohner, Reisende und Kaufleute in dem Netz aus Gässchen, Straßen und Plätzen zurechtgefunden?

Das ZDF-Wissenschaftsmagazin „Terra X“ erklärt in seiner Reihe „Deutschlands Städte“ den Aufstieg der Stadt Köln und wie sich die Menschen der Stadt damals orientiert haben.

Viele Namen von Kölner Straßen und Plätzen erzählen uns heute also ein Stückchen Stadtgeschichte. Der Fischmarkt am Rhein zum Bespiel, das Seidmacher-Gässchen in der Altstadt oder auch die bekannte Einkaufsmeile Schildergasse. Dort waren im Mittelalter besonders viele Schilder- und Wappenmaler ansässig.

Der Herr der Straßenamen

Rüdiger Schünemann-Steffen schreibt die Geschichten hinter den Straßennamen seit 25 Jahren auf. Er ist Herausgeber des Kölner Straßennamen-Lexikons. Sämtliche Straßen sind darin mit Namenserklärung aufgeführt, mehr als 5500, außerdem Länge und Postleitzahl.

Abgeschlossen ist sein Werk nie, Köln wächst, neue Straßen kommen hinzu - und neue Geschichten. Für den Druck der dritten Auflage seines Nachschlagewerks sucht der 58-Jährige noch einen Sponsor.

Die ganze „Terra X“-Folge vom 4. Juli können sie in der ZDF-Mediathek ansehen.

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