Luxus-Hotel am Kölner RudolfplatzIm Kern ist alles neu im „Steigenberger“

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Das Innendesign punktet mit transparenten Bereichen und Köln-Motiven, hier vor den Tagungsräumen.

  • Das Luxus-Hotel wurde binnen sieben Monaten für 23 Millionen Euro saniert.
  • Die neue Optik orientiert sich stilistisch an den 60er Jahren.

Köln – Mit dem Steigenberger Hotel am Rudolfplatz, das am Donnerstag offiziell seine Türen öffnete, hat Köln eine weitere Luxus-Herberge: 305 Zimmern und Suiten auf zehn Etagen (davon mehr als die Hälfte mit Domblick), Ballsaal und Tagungsräume, Bar, Bistro und Restaurant. „Wir haben lange gebraucht, ehe wir in dieser Top-Stadt Flagge zeigen konnten“, sagte Vorstandschef Puneet Chhatwal. „Da wir jetzt auch noch in München und auf Mallorca neue Häuser eröffnen, sind wir in allen wichtigen Städten des deutschsprachigen Raums vertreten. Da gibt uns schon einen Wettbewerbsvorteil.“

Da ist er sich mit Vize-Chef Jürgen von Massow einig: „Köln ist ein extrem wichtiger Markt.“ Das Haus betreibt die Steigenberger-Kette in Kooperation mit den Hauseigentümern von der spanischen Azora-Gruppe. Von Massow: „Mit denen arbeiten wir schon erfolgreich in Berlin zusammen.“

23 Millionen Euro sind in den siebenmonatigen Umbau des Hauses mit der denkmalgeschützten Fassade investiert worden. Ausstattung und Technik entsprachen schon lange nicht mehr den Ansprüchen an ein Vier- oder Fünf-Sterne-Hotel. Die Pläne für die Neugestaltung im Inneren stammen von der Ehrenfelder Architektin Christiane May, die sich seit 15 Jahren auf Hotels spezialisiert hat. „Aber dies ist meine Premiere in Köln. Ein Umbau in einem Bestandsgebäude mit Auflagen des Denkmalschutz ist schon eine Herausforderung.“

Bei der Gestaltung hat sie sich mit transparenten, öffentlichen Bereichen an der Architektur der 60er Jahre orientiert und einiges an Lokalkolorit einfließen lassen. Schwarz-Weiß-Fotos mit Ansichten und Details aus dem Stadtbild zieren Wände und Flure, in den Zimmer hängen bunte, an Pop-Art erinnernde Bilder des Kölner Künstlers Kyrill Koval.

Das Personal wurde weitgehend aus den Vorgänger-Hotels (Crowne Plaza, Barcelo, Cologne) übernommen und, so von Massow, „auf Steigenberger-Niveau umgeschult“. Nur der Hoteldirektor fehlt noch. Der Däne Peter Mikkelsen wird am 22. August seinen Job antreten. Derzeit leitet er noch das Radisson Blu Sobieski Hotel in Warschau. „Vom Typ her passt der sicher gut zu Köln“, sind die Chefs überzeugt.

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