Köln-MülheimMord im Rockermilieu – Polizei nimmt weiteren Beschuldigten fest

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Der Tatort im Böcking-Park in Köln-Mülheim

Der Tatort im Böcking-Park in Köln-Mülheim

Im Mai wurde ein 35-Jähriger in Mülheim erschossen, nun wurde ein weiterer Beschuldigter festgenommen. Auch er soll Rocker-Mitglied gewesen sein.

Vier Monate nach den tödlichen Schüssen auf einen 35-Jährigen in Köln-Mülheim hat die Polizei einen der Verdächtigen gefasst. Er gehöre wie das Opfer zu einem mittlerweile aufgelösten Charter der Hells Angels, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in Köln am Freitag mit. Eine Spezialeinheit habe den 27-Jährigen am Vormittag auf einer Straße festgenommen. Gegen ihn sei Haftbefehl wegen Anstiftung zum Mord erlassen worden. Zwei weitere beschuldigte Rocker sind noch flüchtig.

Köln-Mülheim: Mann durch Kopfschuss getötet

Der 35-Jährige und seine 28-jährige Begleiterin waren Ende Mai in einem Park in Köln-Mülheim von mehreren Unbekannten angegriffen worden. Der Mann wurde durch einen Kopfschuss getötet, ein weiterer Schuss traf ihn in den Rücken. Die Frau erlitt durch einen Schuss in den Hals- und Kieferbereich lebensgefährliche Verletzungen, konnte aber durch eine Notoperation gerettet werden.

Bereits kurz nach der Tat hatten die Ermittler zwei 26 und 30 Jahre alte Männer als mutmaßliche Täter identifiziert, die ebenfalls den Hells Angels zugerechnet werden. Nach ihnen wird seitdem per internationalem Haftbefehl wegen Mordes und versuchten Mordes gefahndet. Die weiteren Ermittlungen führten die Beamten auf die Spur des jetzt festgenommenen 27-Jährigen.

Warum der 27-Jährige die Männer mutmaßlich damit beauftragt haben soll, den ehemaligen Rockerkollegen zu töten, teilte die Polizei nicht mit. Eine Sprecherin verwies zur Begründung auf die „laufenden Ermittlungen“. (red/dpa)

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