20. Jahrestag des NagelbombenanschlagsStadt Köln plant Gedenkfest „Birlikte“ aufleben zu lassen

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Kölnerinnen und Kölner gedenken der Opfer des Anschlags am 9. Juni 2004. Hier beim 18. Jahrestag.

Kölnerinnen und Kölner gedenken der Opfer des Anschlags am 9. Juni 2004. Hier beim 18. Jahrestag.

Zusammen mit Hinterbliebenen und Anwohnern der Keupstraße sollen am 9. Juni 2024 Räume der Erinnerung und des Austauschs geschaffen werden.

Anlässlich des 20. Jahrestags des Nagelbombenanschlags auf der Keupstraße plant die Stadt Köln, das Gedenk- und Kulturfest „Birlikte“ erneut auszurichten. Zusammen mit Betroffenen und Hinterbliebenen, den Anwohnerinnen und Anwohnern sowie unterschiedlichen städtischen Institutionen soll am Sonntag (9. Juni) an den brutalen Anschlag des NSU erinnert werden. 

Das Programm soll zusammen mit Betroffenen und Anwohnern erarbeitet werden

Den Auftakt zum Gedenkfest bilde die Vorstellung „Die Lücke 2.0 - ein Stück Keupstraße“ am Samstag (8. Juni) im Schauspiel Köln. Am Sonntag diene die Veranstaltung „Birlikte“ dann dazu, über den ganzen Tag hinweg Räume der Erinnerung, des Austauschs und des Beisammenseins zu öffnen, so die Stadt Köln. Dies solle auf der Straße und in den Häusern der Keupstraße sowie den Räumlichkeiten in unmittelbarer Umgebung geschehen.

Das genaue Programm werde gemeinschaftlich von den Betroffenen des Attentats, den Anwohnerinnen und Anwohnern der Keupstraße und den städtischen Institutionen zusammengestellt. Unter anderem sei das NS-Dokumentationszentrum, das Amt für Integration und Vielfalt und das Bürgeramt Mülheim beteiligt.

Darüber hinaus möchte die Stadt Köln das geplante Denkmal auf der Keupstraße um ein digitales Archiv ergänzen. Eine erste Vorlage, wie dieses Archiv gestaltet sein könnte, soll am 9. Juni ebenfalls präsentiert werden.

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