Nach BöllerwurfKölner Polizei setzt Pfefferspray gegen linke Demonstranten ein

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Die Polizei setzte Pfefferspray gegen einige Demonstranten ein.

Köln – Knapp 900 Polizisten haben am Samstagmittag zwei Demonstrationen in der Kölner Innenstadt begleitet. Am Mittag startete ein rechter Demonstrationszug mit nur zehn Teilnehmern unter dem Titel „Köln für deutschen Sozialismus“ am Südbahnhof. Eine Stunde früher hatten sich rund 200-300 Gegendemonstranten der Initiative „Köln Nord gegen Rechts“ zu einer Kundgebung am autonomen Zentrum auf der Luxemburger Straße nahe des Bahnhofs versammelt.

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Die rechte Demo ist wesentlich kleiner ausgefallen als erwartet.

Am frühen Nachmittag zogen die zehn rechten Demonstranten vom Südbahnhof in Richtung Luxemburger Straße. Beim Aufeinandertreffen der beiden Gruppen flog ein Böller aus dem Lager der Linken. Die Polizisten setzten daraufhin auf der Luxemburger Straße Pfefferspray gegen einen Teil der Gegendemonstranten ein. Die Polizei hat einige der Demonstranten festgenommen.

Standkundgebung der Rechten dauerte nur kurz

Gegen 14.30 Uhr starteten die zehn rechten Demonstranten an der Kreuzung Luxemubrger Straße/Universitätsstraße in der Nähe des Amtsgerichts noch eine Standkundgebung, die rund eine Viertelstunde später beendet wurde. Die Demonstration der Rechten ist wesentlich kleiner ausgefallen, als im Vorfeld erwartet wurde.

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200 bis 300 Gegendemonstranten haben sich am autonomen Zentrum an der Luxemburger Straße versammelt.

Die Polizei hatte für den Zeitraum der Demonstrationen den Stadtbahn-Verkehr umgeleitet und die Aufzugswege weiträumig abgesichert. Abgesehen von dem Pfefferspray-Einsatz infolge des Böllerwurfs verliefen beide Veranstaltungen ruhig. (ihi, hol)

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