Nach Restaurant-SchließungDie Zarrellas beliefern jetzt Rewe

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Stefano, Maria, Clementina und Bruno Zarrella (v.l.) vor ihrem Restaurant.

Stefano, Maria, Clementina und Bruno Zarrella (v.l.) vor ihrem Restaurant.

Köln – Auf der Anrichte im Eingangsbereich des Lokals häufen sich seit Wochenanfang die Blumensträuße, die Weinflaschen und die Grußkarten, auf denen die Stammgäste der Familie Zarrella ihr Bedauern ausdrücken. „Die Leute sind alle ganz traurig“, sagt Maria Zarrella, Schwester des Kölner Musikers und Moderators Giovanni Zarrella. Am Sonntag wird in dem von Mamma Clementina, Papa Bruno, sowie den Kindern Stefano und Maria geführten Familienbetrieb zum letzten Mal ein Brunch stattfinden. Danach schließt das Café/Restaurant Natuzzi nach knapp fünfjährigem Bestehen.

Am Dienstag herrschte dort während der Mittagszeit sowohl drinnen als auch draußen Hochbetrieb. Neben den Geschäftsleuten aus der Nachbarschaft kamen auch einige Spieler des 1. FC Köln zum Abschied vorbei: Anthony Modeste, Dominic Maroh, Konstantin Rausch, Marco Höger und Simon Zoller genossen ihren letzten Lunch am Hohenzollernring. Weil der Mietvertrag nach Worten von Maria Zarrella nicht verlängert worden sei, habe die Familie raus gemusst und schaut sich nun nach einer anderen Innenstadt-Location um. Der Natuzzi Flagship Store, in dem Inhaber Hans-Günter Grawe seit 2010 hochwertige italienische Möbel verkauft hat, existiert bereits seit Wochen nicht mehr. Nach Schließung des Restaurants wird das Hauptaugenmerk der Zarrellas erstmal auf dem Betrieb in Köln-Weiden liegen.

Dort betreibt die Familie neuerdings ein Catering- und Fingerfood-Unternehmen. Unter dem Namen „Casa Zarrella“ beliefern sie nach eigenen Angaben „exklusiv die Rewe-Märkte“ mit eigenen Produkten. Gestartet worden sei mit im Holzofen vorgebackenen und per Hand belegten Pizzen, erläutert Stefano Zarrella. Verschiedene Nudelsorten, Pastasaucen sowie Aufschnitt (Parmaschinken, Salami und Mortadella) sollen in Kürze folgen. (she)

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