NachrufKölner Bassist Cläusel Quitschau mit 65 Jahren gestorben

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Cläusel Quitschau

Köln – Nach langer,  schwerer Krankheit ist Cläusel Quitschau, der als Bassist einer  der gefragtesten Studiomusiker der Region war, im Alter von 65 Jahren verstorben.

Quitschau machte sogar eine Amerika-Tournee

Mitte der 1970er Jahre nach Köln gekommen, ging er mit seiner Headband, einer damals gefeierten Jazz-Rock-Fusion Gruppe sogar auf  Amerika-Tournee. Nach mehreren von Fans und Kritikern hochgelobten LP’s löste sich die Formation auf, und Quietschau wirkte als Live- und Studiomusiker in den unterschiedlichsten Kapellen mit. So spielte er mit Richard Bargel und Franz-Josef Degenhardt, mit Alex Oriental Express oder den in der Szene legendären Padlt Noidlt, mit Rich Schwab und Gerd Köster.

Im Jahre 1983 gründete er mit Sänger Peter Fessler und Schlagzeuger Klaus Mages die Formation Trio Rio.  Zwei Jahre später stieß Keyboarder Oliver Heuss dazu. Mit verändertem Konzept versuchte man, südamerikanische Rhythmen, Rock und Latin Rock zu verschmelzen und hatte kommerziellen Erfolg als „One-Hit-Wonder“. Ihr Titel „New York – Rio – Tokyo“ schaffte es im Jahr 1986 bis auf den dritten Platz in den deutschen Charts und wurde auch international bekannt.

Er spielte bis zuletzt bei Kozmic Blu

Als es nach mehreren Jahren und einigen europaweiten Tourneen mit Trio Rio vorbei war, spielte Quitschau mit Chris Farlow und Talentproben-Moderator Linus und gründete dann mit Inge und Gerhard Sagemüller die Band Kozmic Blu, bei der er bis zuletzt den Bass spielte. Die Kollegen verabschieden sich von Cläusel Quietschau am Mittwoch, 5. Oktober, ab 18 Uhr in der Gaststätte Torburg, Kartäuserwall1.  (NR)

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