Riehl – Mehr Parkmöglichkeiten für Anwohner und Wochenmarkt-Besucher wird es demnächst voraussichtlich an Markttagen entlang des Riehler Gürtels geben: Auf einen Antrag von FDP-Mandatsträger Biber Happe hin beschloss die Bezirksvertretung Nippes mehrheitlich gegen die Stimmen der SPD-Fraktion, das zu Markttagen geltende eingeschränkte Halteverbot auf der Allee-Seite des Riehler Gürtels von der Hausnummer 72 an bis zur Amsterdamer Straße aufzuheben – einem Abschnitt von knapp 200 Metern Länge.

Markt kleiner geworden

Auf dem Mittelstreifen des Riehler Gürtels findet mittwochs und samstags der Wochenmarkt statt. Damit die Marktbeschicker Platz zum Anliefern haben, gilt auf dem anliegenden Seitenstreifen in der Zeit von 5 bis 14 Uhr ein eingeschränktes Halteverbot, Markthändler ausgenommen.

In der gesamten Länge des Riehler Gürtels sei das aber nicht mehr nötig, fand Happe. Obwohl der Wochenmarkt immer noch über die Riehler Grenzen hinaus wegen seines Angebots und seiner besonderen Atmosphäre beliebt ist, sei er längst nicht mehr so groß dimensioniert wie zu früheren Zeiten.

Anwohner parken derzeit illegal

„Von Haus 72 bis zur Amsterdamer Straße stehen schon seit Jahren keine Marktstände mehr. Die Anwohner stellen sich dort auch heute schon mit ihren Autos hin, bisher aber illegal.“ Sönke Geske (SPD) wandte sich gegen den Vorschlag. „Der Impuls ist zwar nachvollziehbar. Wir befürchten allerdings, dass dann noch mehr Autos nach Riehl kommen und noch mehr Marktkunden per Pkw anreisen.“ Mehrheitlich fand der Antrag jedoch Zustimmung.

Laut Kai Lachmann vom Amt für Straßen und Verkehrstechnik sei die abschnittsweise Aufhebung des Halteverbots denkbar. „Eine Kollegin hat sich die Situation schon angeschaut. Wenn das Marktamt einverstanden ist, wäre das kurzfristig machbar.“ (bes)