Von Slow Ballet bis KochenSonja Schwarzenbacher bringt frischen Wind ins Seniorennetzwerk Sürth

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Eine junge Frau mit langem blonden Haar und Brille lacht in die Kamera.

Sonja Schwarzenbacher möchte über das Seniorennetzwerk in Sürth ganz viele Ideen umsetzen.

In der Offenen Kunstwerkstatt vor Ort brütet Sonja Schwarzenbacher Aktivitäten und Aktionen. Sie ist die „Neue“ beim Seniorennetzwerks Sürth.

Slow Ballet für  Senioren, gemeinsam Kochen, Hunde-Spaziergänge oder Tanzen mit und ohne Rollator: Sonja Schwarzenbacher hat tausende Ideen im Kopf, was sie als Ansprechpartnerin des Seniorennetzwerks in Sürth auf die Beine stellen könnte. Seitdem die gelernte Diplompädagogin, die zehn Jahre in der Erwachsenenbildung und mit Flüchtlingen gearbeitet hat, die halbe Stelle Anfang des Jahres übernommen hat, ist sie dabei, die Möglichkeiten und Bedürfnisse vor Ort auszuloten. Die Seniorenkoordination ist ein stadtweites Angebot, das von verschiedenen Trägern ausgeführt wird. In Sürth ist es die Caritas Köln.

„Ich bin guter Dinge, dass wir hier etwas richtig Gutes anschieben“, erklärt sie gut gelaunt. Dreimal die Woche ist sie als Ansprechpartnerin in den Räumen der offenen Kunstwerkstatt vor Ort. „Eine ideale Anlaufstelle“, wie die 46-Jährige meint. Denn die „OKKS“ sei durch die Lage am Marktplatz und Hauptstraße, ideal zentral gelegen - viele kämen auf einen Plausch herein. Und genau das ist gewollt. „Ich hoffe hier auf einen generationen-übergreifenden Austausch, auch mit anderen Netzwerkern und auf Ideen aus der Bevölkerung“, sagt sie. Erst neulich wäre eine Dame hereingekommen, die sich besagtes Tanzen mit und ohne Rollator wünscht. „Ich sammle jetzt gerade Ideen und dann versuche ich, Gruppen zusammen zu stellen“, ist die Idee.

Freitags, wenn Markt ist, sei sie grundsätzlich jeden zweiten und vierten Freitag ab 11 Uhr vor Ort, um gemütlich einen Kaffee oder Tee mit Gästen zu trinken. Da kann jeder an der Sürther Hauptstraße 56 vorbeikommen. Es gibt eine offene Sprechstunde, jeden zweiten und vierten Donnerstag, von 11 bis 12 Uhr, außerdem soll das Angebot auch Führungen, Lesungen und monatliche Ausflüge beinhalten. „Wichtig ist in der ganzen Arbeit neben Kontinuität, besonders das Aufbauen von Vertrauen“, sagt Schwarzenbacher. Von Sürth zeigt sich die Südstädterin begeistert. „Das Angebot, auch hier in der OKKS, ist toll". Das Kreative, aber auch das Alternative sei bereichernd. Am Dienstag, 19. März, möchte sie mit den ersten eigenen kreativen Angeboten beginnen und lädt von 14 bis 17 Uhr zum gemeinsamen Filzen ein. Interessierte, die sich einbringen möchten, können sich telefonisch unter 0173/6144794 oder über Email an die Netzwerkkoordinatorin wenden.

sonja.schwarzenbacher@caritas-koeln.de

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