SolidaritätEhrenfelder sammeln Spenden für Ukraine – Abgabe bis Donnerstagabend

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Im Moselstübchen werden Sach- und Geldspenden entgegengenommen.

Köln-Ehrenfeld/Neuehrenfeld – Eine Woche ist es her, dass russische Truppen die Ukraine angegriffen haben. Während die Kämpfe in dem osteuropäischen Land anhalten, ist die Solidarität mit den Menschen in der Ukraine ungebrochen. Auch in Ehrenfeld ist das Mitgefühl groß: Am Kirchturm von St. Jospeh weht die ukrainische Flagge über der Venloer Straße, vieler Orts sammeln Menschen Sach- und Geldspenden für die vom Krieg Betroffenen.

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Im Friseursalon Haar Safari stapeln sich die Kartons.

In der Landmannstraße sammeln gleich mehrere Geschäftsleute für die Ukrainer: „Es ist eine unglaubliche Resonanz", sagt David Black vom „Moselstübchen", bei dem seit Dienstagabend viele Hilfsgüter und Spenden eingegangen sind. Ebenso wie bei Birgit Steiniger, die nebenan den Friseursalon „Haar Safari" bereibt. Auch bei ihr stapeln sich die Kartons, viele von ihnen beinhalten Medikamente und Windeln, aber auch Klamotten und Lebensmittel sind dabei: „Es ist toll zu sehen, wieviele Leute helfen wollen", erzählt Steiniger.

Ehrenfelder: „Wir sind wirklich überwältigt“

Initiert wurde die spontane Sammelaktion von Steffi und Patrick Duck vom gleichnamigen Fisch- und Fleischfachgeschäft: „Es sind so viele Spenden bei uns eingegangen, dass wir wirklich überwältigt sind", sagt Steffi Duck angesichts der Ehrenfelder Hilfsbereitschaft: „Jetzt können wir hoffentlich sehr vielen Menschen in der Ukraine helfen.“

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Die Spenden sollen zunächst in einem Lager zwischenkommen, bevor sie dann am Wochenende an die polnisch-ukrainische Grenze gebracht werden. In jeden Karton wird dabei ein Zettel gelegt, den eine Nachbarin spontan gestaltet hat: Auf ihm zu sehen ist ein Herz in den ukrainischen Landesfarben Blau und Gelb sowie der Satz „Ihr seid nicht alleine, wir denken an euch."

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Die Händler der Landmannstraße, die sich unter dem Namen „Köln-Wir in Neuehrenfeld" zusammengetan haben, freuen sich dabei über jede Unterstützung. Neben Sachspenden sind auch Fahrzeuge wie Transporter und LKW gefragt, mit denen die vielen Spenden im Anschluss nach Polen gebracht werden sollen. Wer helfen will, kann sich direkt vor Ort an die Geschäftsleute der Landmannstraße wenden. Die Spendenaktion läuft noch bis zum Donnerstagabend, 3. März. 

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