Kölns Leichtathleten gewinnen fünf Titel

Lesezeit 3 Minuten
Matthias Spahn

Matthias Spahn

Aachen - Fünf Verbandstitel errangen die Kölner Vereine bei den offenen Nordrhein-Meisterschaften der Leichtathleten im Aachener Waldstadion. Der Mittelstreckler Benedikt Nolte (TuS Köln rrh.), der zwei Tage zuvor beim Himmelfahrts-Sportfest seines Vereins im ersten Rennen um den Victor-Cup als Zweiter in 1:53,43 Minuten unter seinen Möglichkeiten geblieben war, unterbot mit 1:51,78 Minuten die geforderte Qualifikations-Zeit für die Deutschen Meisterschaften in Ulm um zwei Hundertstelsekunden. „Das war Maßarbeit“, sagte der neue Verbandsmeister nach dem Rennen. Zudem gingen beide Weitsprungtitel nach Köln: Bei den Männern setzte sich Philipp Imhof (ASV Köln) mit 7,31 Metern vor Holger Hohmann (TuS rrh. / 6,82 m / Bestleistung) durch. Bei den Frauen hatte Kerstin Heinen (LT DSHS) mit 5,94 Metern drei Zentimeter Vorsprung auf die Zweitplatzierte. Heinens Vereinskameraden Redzep Sedman (Hochsprung, 1,90 m) und Wilma Jansen (Speerwurf, 48,76 m) wurden ebenfalls LVN-Meister. Vizemeisterin wurde Katrin Krause mit 12,15 Metern im Dreisprung; Bronze gab es zudem für Nadja Faßbender (100 m Hürden, 15,18 Sek.) und Wilma Jansen (Kugel, 12,86 m).

Bei den Nordrhein-Mehrkampfmeisterschaften in Wesel überraschte Daniel Lukoschek vom LT DSHS als Dritter des Männer-Zehnkampfes mit 7241 Punkten. „Für Daniel, der wegen Achillessehnen-Beschwerden fünf Jahre keinen Zehnkampf mehr bestritten hat, war das ein gelungenes Comeback“, sagte LT-Cheftrainer Falk Schade. Der Kölner bot seine stärksten Einzelleistungen mit 4,80 Metern im Stabhochsprung, 14,05 Metern im Kugelstoßen und 57,53 Metern im Speerwerfen. Überhaupt hatte der Coach des Hochschulteams gute Nachrichten zu vermelden: „Der ehemalige Deutsche Meister Mattias Spahn kann seit drei Monaten wieder schmerzfrei trainieren, und Kenny Beele hat seinen Kahnbeinbruch in der rechten Hand vollkommen auskuriert“, berichtete Schade, „das lässt für den Sommer sicherlich noch einiges erwarten.“ Besonders erfreulich: Der Kölner Mehrkampf-Nachwuchs zeigt sich gut in Form. Jonas Mögenburg (ASV) wurde im Fünfkampf der männlichen Jugend B mit 3378 Punkten Meister und kam im Zehnkampf mit 6034 Punkten auf Rang drei. Der Sohn des früheren Hochsprung-Olympiasiegers Dietmar Mögenburg beeindruckte mit 6,57 Metern im Weit- und mit 1,88 Meter im Hochsprung. Im Blockwettkampf Lauf der Klasse M 15 wurde David Esch (TuS rrh.) mit 2703 Punkten Vizemeister. Rang zwei erreichte auch Janina Kölsch (ASV) im Blockwettkampf Sprint / Sprung mit 2734 Punkten. Die junge Kölnerin, die die Sprintgene von ihrer Mutter Jutta Stöckmann, einst nationale Spitzenklasse, geerbt hat, stellte über 100 Meter mit 12,18 Sekunden einen Kreisrekord auf und bot auch über 80 Meter Hürden (11,89 Sek.) eine Topleistung. Carolyn Meisen (LT DSHS) wurde im Siebenkampf der W 15 mit 3514 Punkten ebenso Dritte wie Nina Kühler (ASV) im Blockwettkampf Lauf der W 14 (2371 Pkt.).

KStA abonnieren