Holweide – Im städtischen Krankenhaus Holweide hat zum 1. Juli Prof. Claus F. Eisenberger die Chefarztstelle in der Chirurgie angetreten. Der 42 Jahre alte Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurg ist Nachfolger von Prof. Hans Friedrich Kienzle und will in Holweide ein onkologisch-viszeralchirurgisches Zentrum aufbauen. Dafür hat der Münchner, der nach ärztlicher Tätigkeit unter anderem im Hamburger Uniklinikum zuletzt stellvertretender Direktor der Uniklinik Düsseldorf war, von dort zwei Ärzte mit nach Holweide gebracht. Am Mittwoch wurde der neue Chefarzt vorgestellt.

Der medizinische und der kaufmännische Direktor der städtischen Kliniken, Prof. Christian Schmidt und Roman Lovenfosse-Gehrt sowie der Aufsichtsratsvorsitzende Michael Paetzold begrüßten den gebürtigen Münchner an seinem neuen Arbeitsplatz und lobten seinen soliden OP-Katalog und die akademische Expertise.

Eisenberger skizzierte seine Pläne: Er wird schwerpunktmäßig Patienten mit bösartigen Erkrankungen unter anderem von Speiseröhre, Magen, Darm, Leber und Bauchspeicheldrüse behandeln. Die von seinem Vorgänger aufgebaute Schilddrüsen-Chirurgie will der Chefarzt als anerkanntes Holweider Spezialgebiet beibehalten und die Unfallchirurgie in Kooperation mit dem Klinikum Merheim verstärken.

Die Chirurgie in Holweide hat 108 Betten und zwei Dutzend Ärztinnen und Ärzte, nach den Worten der Geschäftsführung macht sie einen Umsatz von 15 Millionen Euro im Jahr.