Neuerung ab 2025 diskutiertÖffentlich-Rechtliche melden Finanzbedarf an – steigt der Rundfunkbeitrag?

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Eine Person guckt die „Tagesschau“ in der ARD.

Eine Person guckt die „Tagesschau“ in der ARD. Für 2025 wird die Höhe des Rundfunkbeitrags ermittelt – dafür ist nun ein wichtiger Schritt erfolgt. (Symbolbild)

Für 2025 wird die Höhe des Rundfunkbeitrags ermittelt, die Beiträge könnten steigen. Zuletzt hatte sich die ARD noch gegen Spekulationen gewehrt. 

Für die Ermittlung der Höhe des Rundfunkbeitrags ab 2025 ist ein wichtiger Schritt erfolgt. Die öffentlich-rechtlichen Sender von ARD, ZDF und Deutschlandradio haben ihren Finanzbedarf bei der unabhängigen Finanzkommission KEF angemeldet, wie die Medienhäuser am Freitag mitteilten. Konkrete Höhen wurden nicht genannt.

In den nächsten Monaten wird die Kommission die Planungen prüfen, in der Vergangenheit kürzte das Gremium an vielen Stellen. Voraussichtlich Anfang 2024 könnte die KEF (Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten) eine Empfehlung für die Höhe des Rundfunkbeitrags, den Bürger und Firmen in Deutschland zahlen, abgeben.

Rundfunkbeitrag: ARD wehrte sich gegen Spekulationen um Erhöhung

Zuvor hatten sich öffentlich-rechtliche Sender wie die ARD noch gegen Spekulationen um einen höheren Rundfunkbeitrag gewehrt. Eine ARD-Sprecherin sagte vor der Anmeldung des Finanzbedarfs bei der KEF: „Die Rundfunkanstalten melden gegenüber der KEF ihren Bedarf an, keine Finanzierungslücken und erst recht keine konkreten Beiträge.“ Nun ist die Anmeldung erfolgt.

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Laut eines Berichts des Portals „The Pioneer“ drängt auch der Westdeutsche Rundfunk (WDR) auf eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags. Demnach soll der WDR der zuständigen Kommission den Vorschlag unterbreitet haben, den Beitrag monatlich um 1,09 Euro zu erhöhen – der Rundfunkbeitrag würde damit auf 19,45 Euro steigen.

Die Bundesländer haben das letzte Wort in der Sache, müssen sich aber eng an der KEF-Empfehlung orientieren. Derzeit liegt der Rundfunkbeitrag bei 18,36 Euro pro Monat. Die aktuelle Beitragsperiode läuft noch bis Ende 2024. Jährlich kommen mehr als 8 Milliarden Euro an Rundfunkbeiträgen zur Finanzierung der Häuser zusammen. (mab/dpa)

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