Hollywood im „Hüller-Fieber“Sandra Hüller und deutsche Regisseure für Oscars nominiert

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Die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller ist für die Oscars nominiert worden, hier ist sie im Film „Anatomie eines Falls“ zu sehen.

Die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller ist für die Oscars nominiert worden, hier ist sie im Film „Anatomie eines Falls“ zu sehen. (Symbolöbild)

Die deutsche Schauspielerin räumt derzeit international ab. Wie die Academy bekannt gab, ringt sie nun auch um den größten Titel.

Die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller ist für ihre Hauptrolle in dem Drama „Anatomie eines Falls“ für einen Oscar nominiert. Das gab die Film-Akademie in Los Angeles am Dienstag bekannt. Für Hüller ist es ein weiterer Höhepunkt in einer Serie von Preisen und Nominierungen auf der internationalen Bühne.

Ebenfalls für die bedeutende Oscar-Auszeichnung nominiert ist deutsche Film „Das Lehrerzimmer“. Das Drama von Regisseur Ilker Catak konkurriert unter anderem gegen Filme wie „Io Capitano“ aus Italien und „Perfect Days“ aus Japan, der ebenfalls deutsche Beteiligung hat – Wim Wenders führte Regie.

Sandra Hüller: Deutsche Schauspielerin schafft sich internationalen Ruf

Sandra Hüller ist für ihre Hauptrolle in dem Justizdrama „Anatomie eines Falls“ für einen Oscar nominiert. In dem Film der französischen Regisseurin Justine Triet spielt Hüller (45) eine erfolgreiche Schriftstellerin unter Mordverdacht. Es ist die erste Oscar-Nominierung für die aus Suhl in Thüringen stammende Schauspielerin, die in Leipzig lebt.

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Mit Hüller treten in der Sparte „Beste Hauptdarstellerin“ vier weitere Schauspielerinnen an: Lily Gladstone („Killers of the Flower Moon“), Carey Mulligan („Maestro“), Annette Bening („Nyad“) und Emma Stone („Poor Things“).

Sandra Hüller für zahlreiche weitere Auszeichnungen nominiert

Hüller war kürzlich für einen Golden Globe nominiert gewesen, doch bei der Preisvergabe Anfang Januar unterlag sie in der Sparte „Beste Darstellerin in einem Filmdrama“ der US-Amerikanerin Lily Gladstone (37, „Killers of the Flower Moon“). Im Dezember war Hüller mit dem Europäischen Filmpreis als beste Darstellerin ausgezeichnet worden. Hüller wurde außerdem für zwei Baftas (British Academy Film Awards) nominiert.

In „Anatomie eines Falls“ geht es um die Schriftstellerin Sandra, die mit ihrem Mann Samuel und ihrem fast blinden Sohn Daniel in den französischen Alpen lebt. Als Samuel tot vor dem Chalet gefunden wird, sieht alles nach einem üblen Sturz aus. Doch es dauert nicht lange, bis Sandra verdächtigt wird, ihren Mann umgebracht zu haben und sich dafür vor Gericht verantworten muss.

Oscars 2024: „Oppenheimer“ wird 13 Mal nominiert – Emma Stone wohl Hüllers größte Konkurrentin

Insgesamt führt das Atombomben-Drama „Oppenheimer“ mit 13 Nominierungen das Rennen um den wichtigsten Filmpreis der Welt an. Die dreistündige Biografie über den „Vater der Atombombe“ genannten Physiker Robert Oppenheimer wurde unter anderem als bester Film, für die beste Regie und den besten Hauptdarsteller nominiert.

Die zweitmeisten Nominierungen erhielt „Poor Things“, eine in Großbritannien produzierte feministische „Frankenstein“-Adaption. Der Film kommt auf elf Nominierungen, unter anderem gilt Emma Stone in der Hauptrolle als große Konkurrenz für Hüller.

Die 96. Oscar-Verleihung im Dolby Theatre in Hollywood ist für den 10. März geplant. (mab/dpa)

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