NrwKulturrat lobt Signal

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Der Kulturrat NRW begrüßt die Koalitionsvereinbarungen zur künftigen Kulturpolitik des Landes NRW: "Unsere Forderung, die Kulturpolitik in NRW müsse einen deutlich stärkeren Stellenwert erhalten, wird erfüllt", stellt Gerhart Baum, Vorsitzender des Gremiums, in einer Presseerklärung vom Montag fest. Das Land trete in eine neue Phase der Kulturpolitik ein, nachdem diese bisher von einigen Initiativen abgesehen, deutlich unterbewertet gewesen sei.

Allerdings sei noch nicht entschieden, ob und wie die Kulturpolitik in der Struktur der Landesregierung mehr Achtung finden und wer diese Aufgabe zukünftig übernehmen werde, erklärte Baum weiter. Dies sei "aus unserer Sicht ein entscheidender Faktor bei der Umsetzung des Programms." In den Verhandlungen fiel zudem die Entscheidung, den Kulturetat des Landes von circa 200 auf 300 Millionen Euro zu erhöhen. Die Mitglieder des Kulturrats hatten sich eine Verdopplung gewünscht, allerdings sei "dies nach dem mühsamen Gerangel um den Kulturetat in den letzten Jahren ein nicht zu unterschätzender Fortschritt, der die kulturelle Infrastruktur des Landes sichern kann", so Baum. Er nennt diese Entscheidung "ein ganz wichtiges Signal".

Lobende Erwähnung finden beim Kulturrat diverse Einzelvorhaben. Dazu gehört die Fortentwicklung des Kulturfördergesetzes, die Vernetzung von Kunst und Kultur mit anderen Aufgabenfeldern, die Stärkung der Kommunen zur Förderung der kulturellen Substanz und der freien Kulturszene, die Weiterentwicklung der kulturellen Bildung im schulischen und außerschulischen Kontext, die Weiterentwicklung des Medienstandortes NRW, die Denkmalpflege und die Schaffung verbindlicher Regelungen für öffentliche Musikschulen. (hel)

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