Tödlicher Betonklotzwurf: Ermittlern fehlt eine heiße Spur

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Odense/Recklinghausen – Fünf Monate nach dem tödlichen Betonklotzwurf auf eine Frau aus Recklinghausen auf einer dänischen Autobahn hat die Polizei den Täter noch nicht überführt. „Wir haben keine Spuren, die wir verfolgen könnten”, sagte der Ermittlungsleiter der Polizei in Fünen am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. „Wir sind darauf angewiesen, dass sich jemand aus der Bevölkerung meldet, der etwas gesehen haben könnte.”

Das Auto einer Familie aus Recklinghausen, die auf dem Rückweg aus dem Schweden-Urlaub gewesen war, war im August von einem 30 Kilo schweren Betonklotz getroffen worden. Unbekannte hatten den Stein von einer Autobahnbrücke bei Odense geworfen. Die 33-jährige Frau war sofort tot, ihr Mann überlebte schwer verletzt. Der fünf Jahre alte Sohn des Paars blieb nahezu unverletzt.

Die Ermittler fanden heraus, dass der Klotz von einer Baustelle geklaut worden und vermutlich mit einem Volvo abtransportiert worden war. Hunderte Bürger meldeten sich nach dem Verbrechen mit Tipps bei der Polizei. Obwohl bei der Jagd nach dem Täter sogar eine hohe Prämie für den entscheidenden Hinweis ausgelobt worden war, war die Fahndung erfolglos geblieben. (dpa)

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