Mehr als 150 Passagiere an BordAirbus muss Start in Deutschland abbrechen – Rauchentwicklung an Bord

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Ein Airbus A321 kurz nach dem Start. Das Flugzeug der türkischen Fluggesellschaft Turkish Airlines fliegt mit der Lackierung von „Star Alliance“.

Ein Airbus A321 der türkischen Fluggesellschaft Turkish Airlines muss den Start am Flughafen Hamburg in Richtung Istanbul abbrechen. An Bord hatte es plötzlich eine unerwartete Rauchentwicklung gegeben. (Symbolbild)

Der Airbus A321 ist im Steigflug, als der Pilot den Start abbricht. Die Crew hatte Probleme an Bord gemeldet.

Ein Airbus A321 der türkischen Fluggesellschaft Turkish Airlines hat den Start am Flughafen Hamburg nach nur wenigen Minuten abbrechen müssen. Das Flugzeug mit der Flugnummer TK1668 war auf dem Weg in Richtung Istanbul, als die Crew dem Piloten plötzlich eine starke Rauchentwicklung in der Passagierkabine meldete.

Kurz nach Beginn des Steigflugs wäre im hinteren Teil des Flugzeugs Rauch zu sehen gewesen, bestätigte Turkish Airlines auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“. Der Pilot habe sich daher dazu entschieden, den Steigflug frühzeitig abzubrechen und nach Hamburg zurückzukehren. Zeitweise flog der Airbus A321 nur wenige Hundert Meter über der Stadt.

Turkish Airlines: Airbus A321 muss Start in Hamburg abbrechen – starke Rauchentwicklung an Bord

Aufzeichnungen des Flugdatendienstes „Flightradar24“ zeigen, wie die Turkish-Airlines-Maschine zunächst planmäßig um 7.43 Uhr am Donnerstagmorgen (7. Juni) in Hamburg abhob, nur sechs Minuten später auf einer Höhe von etwas mehr als 3000 Metern den Steigflug aber abbrach. Der Pilot zog die Maschine wieder nach unten und flog eine Schleife über Hamburg.

Kurz vor 8 Uhr deutscher Zeit flog der Airbus A321 weniger als 1000 Meter über der Stadt, bevor gegen 8.05 Uhr die Landung gelang. Die Feuerwehr am Hamburger Flughafen war bereits über die starke Rauchentwicklung informiert worden und verschaffte sich umgehend Zugang zum Airbus A321.

Airbus muss Start in Hamburg abbrechen – Feuerwehr verschafft sich Zugang zu Flugzeug

„Feuerwehrleute und Mechaniker kamen an Bord und führten die Evakuierung der Maschine nach Einschätzung der Lage durch“, erklärte ein Sprecher von Turkish Airlines gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Anschließend seien die Öfen, in denen Mahlzeiten erwärmt werden, im hinteren Teil des Flugzeugs inspiziert worden. Ein technischer Fehler hätte die Rauchentwicklung ausgelöst.

Gemeinsam mit den Einsatzkräften habe Turkish Airlines entschieden, den Flug mit derselben Maschine fortzusetzen, die Öfen aber ausgeschaltet zu lassen. Der Flug soll nach Angaben von Turkish Airlines gegen 11.30 Uhr deutscher Zeit in Richtung Istanbul abheben, die Passagiere seien über die Verzögerung informiert worden. An Bord des Flugzeugs befanden sich zum Zeitpunkt des Vorfalls 157 Passagiere, darunter zwei Kinder.

Bei der Landung in Hamburg handelt es sich explizit um eine Sicherheits- und keine Notlandung. Diese wird nur dann durchgeführt, wenn die Sicherheit von Passagieren und Crew gefährdet ist. (shh)

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