„Aufgrund von Terrorismus“USA warnt vor möglichen Anschlägen in Deutschland und mahnt Reisende zur Vorsicht

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Vor dem Pentagon wird die US-Flagge gehisst. (Symbolbild) Die USA haben ihren Reisehinweis zu Deutschland aufgrund möglicher Terroranschläge geändert.

Vor dem Pentagon wird die US-Flagge gehisst. (Symbolbild) Die USA haben ihren Reisehinweis zu Deutschland aufgrund möglicher Terroranschläge geändert.

Seit Mai gilt für Deutschland ein Reisehinweis. „Terroristische Gruppen planen weiterhin Anschläge“, so die Begründung.

Die Vereinigten Staaten haben aus Angst vor Terrorismus eine Reisewarnung für Deutschland ausgesprochen. Am Mittwoch, 1. Mai, stufte das US-Außenministerium Deutschland auf Stufe 2 von 4 herauf – Stufe 2 mahnt zu „erhöhter Vorsicht“. Die Warnung, die das US-Außenministerium ausspricht, klingt im Wortlaut zunächst dramatisch.

Auf der Seite des Auswärtigen Amtes heißt es in einer Meldung von Anfang Mai: „Erhöhte Vorsicht in Deutschland aufgrund von Terrorismus“. Und weiter: „Terroristische Gruppen planen weiterhin Anschläge in Deutschland. […] Ihr Ziel sind Touristenorte und Verkehrsknotenpunkte. Sie zielen auch auf Märkte/Einkaufszentren und lokale Regierungseinrichtungen. Sie nehmen Hotels, Clubs und Restaurants ins Visier.“ Potenzielle Ziele für Anschläge seien zudem Kirchen, Parks sowie große Sport- und Kulturveranstaltungen. Auch Schulen, Flughäfen und andere öffentliche Einrichtungen werden als mögliche Anschlagsziele genannt.

USA warnt vor Anschlägen in Deutschland und mahnt US-Bürger zu Vorsicht bei Auslandsreise

Über die neue Einschätzung des US-Außenministeriums berichtete unter anderem die „New York Post“. Demnach habe Ende März bereits die kanadische Regierung ihren Staatsbürgern empfohlen, „in Deutschland aufgrund der Terrorgefahr ein hohes Maß an Vorsicht walten zu lassen“. Auch das Vereinigte Königreich warnt seine Bürgerinnen und Bürger und verweist dabei auf frühere terroristische Vorfälle in Deutschland.

Ein Reisehinweis der Stufe 2 beschreibt grundsätzlich Reisen, bei denen eine „erhöhte Vorsicht“ geboten ist. Bei Stufe 3 mahnt das US-Außenministerium, eine Reise in das Land zu „überdenken“, die Höchststufe 4 wird ausgesprochen, wenn die Behörde generell von Reisen in ein Land abrät. Aktuell gilt unter anderem für Haiti, Iran, Irak, Syrien, Russland, Ukraine oder Nordkorea die höchste Warnstufe.

Reisehinweise dienen zum Schutz der US-Bürger im Ausland

Die Reisehinweise dienen zum Schutz der US-Bürger im Ausland. Die jeweilige Analyse werde „ohne Rücksicht auf bilaterale politische oder wirtschaftliche Erwägungen durchgeführt“, heißt es auf der Website des US-Außenministeriums.

Risikoindikatoren können unter anderem erhöhte Kriminalität, Hinweise auf terroristische Anschläge, gesundheitliche Risiken oder drohende Naturkatastrophen sein. (pst)

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