Eine Tote, mehrere VerletzteAuto fährt Menschengruppe an Bushaltestelle in Mönchengladbach

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Blick auf die Unfallstelle: Ein Autofahrer sei am Samstag aus noch ungeklärter Ursache am Bahnhof Rheydt rechts an einem haltenden Bus vorbeigefahren, habe diesen gestreift und dann wartende Menschen angefahren, teilte ein Polizeisprecher mit.

Blick auf die Unfallstelle: Ein Autofahrer sei am Samstag aus noch ungeklärter Ursache am Bahnhof Rheydt rechts an einem haltenden Bus vorbeigefahren, habe diesen gestreift und dann wartende Menschen angefahren, teilte ein Polizeisprecher mit.

Die Polizei geht von einem Unfall aus, die Ursache scheint ein medizinischer Notfall beim Fahrer gewesen zu sein.

Ein Kleinbus ist in eine Menschengruppe an einer Bushaltestelle in Mönchengladbach gefahren und hat einer Frau tödliche Verletzungen zugefügt. Sie starb am Samstagabend (28. Oktober) im Krankenhaus, wie die Polizei und die Feuerwehr mitteilten. Die Identität der Frau war am Sonntagmorgen noch nicht geklärt, sie wird als „augenscheinlich zwischen 50 und 60 Jahre alt“ beschrieben.

Drei Jugendliche trugen leichte Verletzungen davon, laut der Rheinischen Post soll es sich dabei um eine 14-Jährige, eine 16-Jährige und einen 16-Jährigen handeln.

Unfall in Mönchengladbach-Rheydt: Frau stirbt nach Kollision mit Kleinbus

Den Angaben der Polizei zufolge war der 57-jährige Fahrer des VW ID.buzz auf der Bahnhofstraße in Richtung Moses-Stern-Straße (B 230) unterwegs. Plötzlich verlor er die Kontrolle über den Kleinbus, kam rechts von der Straße ab und fuhr gegenüber des Bahnhofs Rheydt über den Bordstein in eine Gruppe von Menschen, die an der Haltestelle standen. Beim Auffahren auf den Bussteig streifte das Auto zudem einen dort haltenden Linienbus des NEW-Verkehrsbetriebes.

Die Unfallursache ist noch nicht abschließend geklärt, die Polizei geht momentan davon aus, dass ein medizinischer Notfall des verursachenden Autofahrers vorausging. Ersten Erkenntnissen nach wird nicht von Vorsatz ausgegangen, demnach handelt es sich um einen Unfall. „Nach ersten polizeilichen Ermittlungen könnte ein medizinischer Notfall bei dem 57-jährigen Kleinbusfahrer ursächlich für den Verkehrsunfall sein. Diese mögliche Unfallursache ist Gegenstand der fortdauernden und weiteren Unfallermittlungen“, so die Polizei Mönchengladbach am Sonntagvormittag.

Am Sonntagnachmittag hatte sich dieser Verdacht erhärtet. Der Kleinbus-Fahrer sei vermutlich bewusstlos geworden, was ursächlich für den Unfall gewesen sei, sagte ein Polizeisprecher. Der Fahrer sei stationär in einem Krankenhaus behandelt worden, hieß es weiter. 

Ermittlungen zur Unfallursache dauern an

Die Ermittlungen dauerten an, der Kleinbus wurde zur weiteren Untersuchung abtransportiert, auch erste Zeugen wurden bereits vernommen.

Der schwere Verkehrsunfall führte zu einem Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei, an dem auch Spezialisten der Polizei Köln (Verkehrsunfallaufnahme-Team) beteiligt waren. Mitarbeiter der Notfallseelsorge kümmerten sich um die Unfallbeteiligten und Unfallzeugen. Der Bereich nahe dem Unfallort blieb für mehrere Stunden gesperrt. Mehrere Buslinien wurden umgeleitet. (pst/dpa)

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