Epizentrum im RheinlandLeichtes Erdbeben erschüttert Region in Nordrhein-Westfalen

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Der Seismograf einer Erdbebenwarte verzeichnet Ausschläge. (Symbolbild)

Ein leichtes Erdbeben hat am Mittwochabend Nordrhein-Westfalen erschüttert. Das Epizentrum in Stolberg lag nur rund 55 Kilometer von Köln entfernt.

Am Mittwochabend bebte die Erde in Nordrhein-Westfalen. Das Epizentrum liegt nicht mal 100 Kilometer von Köln entfernt.

Ein Erdbeben hat Nordrhein-Westfalen am Mittwochabend leicht erschüttert. Das Epizentrum des Bebens liegt nicht mal 100 Kilometer von Köln entfernt im rheinländischen Stolberg bei Aachen. Laut einer Messung des belgischen Erdbebendienstes erreichte das Beben eine Stärke von 1,8 auf der Richter-Skala.

Auch die „Aachener Zeitung“ hat über das Beben in Stolberg berichtet. Es ereignete sich demnach gegen 18.13 Uhr unweit der Stolberger Innenstadt in rund acht Kilometern Tiefe. Anwohner in der Innenstadt und im Stadtteil Mausbach, sowie in Düren-Hürtgenwald berichteten, dass das Beben schwach zu spüren gewesen sei. Bereits in den benachbarten Städten Eschweiler und Aachen sei aber nichts zu merken gewesen.

Leichtes Erdbeben erschüttert NRW – Epizentrum 55 Kilometer von Köln entfernt

Seismografen des belgischen „Observatoire Royal de Belgique“ konnten das Beben noch im 155 Kilometer entfernten Steenkerque feststellen, auch wenn die Ausschläge dort minimal waren. Da Köln nur etwa 55 Kilometer Luftlinie von Stolberg entfernt liegt, dürfte die Welle auch dort messbar gewesen sein, auch wenn sie für den Menschen nicht mehr spürbar war.

Eine Messstation der Universität zu Köln in Bensberg  nahm das Erdbeben ebenfalls wahr. Die Druckwelle erreichte die offizielle Messstation für Köln und die Niederrheinische Bucht rund drei Sekunden nach Beginn des Erdbebens im Epizentrum in Stolberg. Auch in den Niederlanden wurde an mehreren Standorten eine Druckwelle festgestellt.

Erdbeben in NRW: Stärkstes Beben im Jahr 2023 auch an der Oberfläche spürbar

Das Erdbeben in Stolberg ist das stärkste Beben in der Region seit etwa sieben Monaten. Bereits im vergangenen September hatte in der Nähe von Aachen die Erde gebebt. Ein Erdbeben mit dem Epizentrum in Alsdorf hatte eine Magnitude von 1,5 auf der Richter-Skala erreicht.

Das stärkste Erdbeben in Deutschland im Jahr 2023 hatte laut Angaben des GeoForschungsZentrums Potsdam (GFZ) eine Stärke von 2,9. Das Epizentrum lag nahe Waldböckelheim in Rheinland-Pfalz und ereignete sich am 20. Januar. (shh)

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