Medien berichten von NierenproblemenZustand von Benedikt XVI. „unverändert“

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Der damalige Papst Benedikt XVI. fährt im Papamobil im Vatikan in Rom nach der Generalaudienz vom Petersplatz ab und winkt.

Der damalige Papst Benedikt XVI. im Jahr 2013 im Vatikan nach der Generalaudienz.

Der Zustand des emeritierten Papst Benedikt XVI. hat sich vorerst nicht verschlechtert. Laut Medien leidet der 95-Jährige an Nierenproblemen.

Der Gesundheitszustand von Benedikt XVI. hat sich laut offiziellen Angaben aus dem Vatikan bis Freitag nicht negativ verändert. „Letzte Nacht konnte der emeritierte Papst gut schlafen. Er nahm gestern Nachmittag auch an der Feier der Heiligen Messe in seinem Zimmer teil. Derzeit ist sein Zustand stabil“, teilte Matteo Bruni, der Sprecher des Heiligen Stuhls, mit.

Papst: Benedikt lehnte Krankenhausbesuch ab

Der 95-Jährige wird im ehemaligen Kloster Mater Ecclesiae betreut und medizinisch überwacht. Über die Weihnachtsfeiertage hatte sich seine Gesundheit verschlechtert, wie der Vatikan mitteilte. Papst Franziskus nannte seinen Nachfolger „sehr krank“ und bat die Gläubigen, für den 2013 zurückgetretenen Pontifex zu beten. Die für gewöhnlich gut informierte römisch-katholische Tageszeitung „La Croix“ aus Frankreich meldete unter Verweis auf mehrere Quellen, dass Benedikt wegen Nierenproblemen behandelt worden sei. Auch die italienische Nachrichtenagentur Ansa hatte von einem möglichen Nierenversagen berichtet.

Der Vatikan äußerte sich dazu nicht. Es hieß zuletzt lediglich, dass die Situation unter Kontrolle sei. Die italienische Zeitung „Corriere della Sera“ schrieb am Freitag, dass Benedikt in jener Phase, als sich die Lage verschlimmert hatte, „für einige Zeit das Bewusstsein verlor“. Aber bereits am Donnerstag habe er positiv auf die Behandlung reagiert und wieder mit den Personen kommunizieren können, hieß es weiter. Der gebürtige Bayer selbst habe es abgelehnt, in ein Krankenhaus gebracht zu werden.

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