„Massiver Handlungsbedarf“Drogenbeauftragter will härteren Kurs gegen das Rauchen

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Eine Frau zündet sich mit einem Feuerzeug eine Zigarette an.

Ein Beispiel könne man sich an Ländern wie Großbritannien nehmen. (Symbolbild)

Rund 127.000 Menschen sterben jedes Jahr infolge des Rauchens, so Blienert – in einem ersten Schritt müsse ein Werbeverbot für Tabak kommen.

Der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Burkhard Blienert, hat sich für ein deutlich entschiedeneres Vorgehen gegen Tabakkonsum ausgesprochen und von „massivem Handlungsbedarf“ gesprochen. „An der Ernsthaftigkeit, mit der das Thema Rauchen in anderen Ländern angegangen wird, können wir uns ein Beispiel nehmen“, sagte Blienert der „Bild“-Zeitung (Donnerstag).

Burkhard Blienert beim Besuch einer Einrichtung.

Zunächst will der Drogenbeauftragte Burkhard Blienert dafür sorgen, dass nicht mehr für Tabak geworben werden darf.

Die britische Regierung etwa will den Kauf von Tabak für Menschen, die nach dem 1. Januar 2009 geboren wurden, illegal machen. Dafür soll das Mindestalter, das derzeit bei 18 Jahren liegt, schrittweise erhöht werden.

Drogenbeauftragter Blienert: Pro Jahr sterben 127 Tausend Menschen an der Folge des Rauchens

Zugleich verwies Blienert auf die Vereinbarungen der Ampel-Regierung. „Schritt Nummer eins ist bei uns, jetzt die Vereinbarungen aus dem Koalitionsvertrag umzusetzen und endlich dafür zu sorgen, dass für Zigaretten und Co. nicht mehr geworben werden darf und es auch kein Sponsoring durch die Tabakindustrie mehr gibt.“

Jedes Jahr sterben nach Blienerts Angaben 127.000 Menschen infolge des Rauchens. (dpa)

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