Musik-O-MatWelche Partei passt zu meinem Musikgeschmack?

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Der Musik-O-Mat ist in den sozialen Netzwerken sehr beliebt.

Köln – Inhalte werden im Bundestagswahlkampf überschätzt. Das scheinen zumindest – wirft man einen Blick auf die Plakatwände der Republik – die Parteien zu glauben.

Wer sich auf Teufel komm raus an politischen Programmen orientieren will, bemüht gerne den Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung, der die Wahlaussagen der Bewerber miteinander vergleicht. Anhand der Übereinstimmungen gibt das Online-Programm dann eine Wahlempfehlung ab.

Zu welcher Partei passt der eigene Musikgeschmack am Besten?

Doch nun gibt es endlich die völlig unpolitische Alternative für völlig unpolitische Menschen: den Musik-O-Mat. Damit kann man sehen, zu welcher Partei der eigene Musikgeschmack am besten passt – und daran seine Stimmabgabe ausrichten. Nicht mehr die künftige Renten- oder Arbeitsmarktpolitik entscheidet darüber, wo ich mein Kreuzchen mache, sondern so wichtige Fragen wie „Auf welchen Hip-Hop-Song stehst du?“, „Von welchem Lied bekommst du auf jeden Fall einen Ohrwurm?“ oder „Welcher Song bringt dich beim Sport auf Touren?“

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Erstellt hat das Angebot der Musik-Streaming-Dienst Deezer. Die eingegebenen Antworten werden abgeglichen mit einer Liste von Lieblingsliedern, die Deezer bei den Parteizentralen erbat. (Angela Merkels Favorit soll übrigens „Wir lieben die Stürme“ von Ronny sein).

Doch bringt das Ergebnis nicht immer völlige Klarheit. Der Autor dieser Zeilen, der seine Klicks bei Elvis wie bei Materia machte, muss sich dann doch noch zwischen FDP und Grünen entscheiden, die in der Übereinstimmung gleichauf bei 33,3 Prozent liegen.

Dahinter Union, dann die SPD. Abgeschlagen die Linke mit aussichtslosen null Prozent. Vielleicht kann ja der Filmdienst Netflix noch einen Serien-O-Mat ins Internet stellen. Der könnte dann die Entscheidung bringen. Damit man sich vor der Wahl bloß nicht mit Politik befassen muss.

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