Nach Nackt-SkandalenLeicht bekleidete Touristen dürfen nicht mehr nach Angkor

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Tempel sind wie Kirchen heilige Orte. Dementsprechend sollten sich Touristen angemessen verhalten. Hier: Tempel Ta Prohm, Angkor-Komplex, Kambodscha.

Tempel sind wie Kirchen heilige Orte. Dementsprechend sollten sich Touristen angemessen verhalten. Hier: Tempel Ta Prohm, Angkor-Komplex, Kambodscha.

 Die zuständige Apsara-Behörde verhängte nun eine Kleiderordnung, nachdem sich mehrfach Touristen aus Spaß gegenseitig nackt in den Tempelanlagen fotografiert hatten.

Ab August gibt es am Eingang zu den Tempelanlagen Kleiderkontrollen. Spaghettiträger-T-Shirts und Supermini-Röcke und -Shorts sind dann tabu, wie der Sprecher der Behörde sagte. „Angkor ist eine sakrale Stätte. Sexy Kleidung kann nicht erlaubt sein.“

Die konservative kambodschanische Kultur müsse respektiert werden. Ein Sprecher der UN-Kulturorganisation Unesco begrüßte die neuen Regeln.

Angkor Wat ist eine Tempelanlage, die im 12. und 13. Jahrhundert in einem zu dem Zeitpunkt weltweit beispiellosen Ballungszentrum mit mehreren hunderttausend Einwohnern stand.

Es ist das größte religiöse Bauwerk der Welt und zieht jährlich rund 2,1 Millionen Besucher an. Im vergangenen Jahr wurden fünf Touristen festgenommen und ausgewiesen, nachdem sie nackt an den Tempeln posiert hatten.

(dpa)

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