Stiftung WarentestNo-Name oder Markenprodukt – Welche Tiefkühlpommes im Test überzeugen

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Pommes Frites in einer Imbissstube.

Nicht gesund, aber immer schnell und meistens lecker: Pommes aus der Tiefkühltruhe.

Stiftung Warentest hat die Produktpalette der Tiefkühl-Pommes getestet. Auch viele Eigenmarken schneiden gut ab. Zwei Marken sind vorn.

Mittags muss es oft schnell gehen. Die Kinder haben Hunger, bald muss man wieder zurück an die Arbeit. Viele behelfen sich da mit Tiefkühlprodukten. Eines der bekanntesten Produkte aus der Gefriertruhe dürfte neben Pizza der andere Fastfood-Hit mit „P“ sein: Tiefkühl-Pommes.

Doch welche Marke hat die knusprigsten? Wo gibt es am meisten fürs Geld? Und wo verbergen sich ungesunde Stoffe? Das hat die Stiftung Warentest untersucht (test-Ausgabe 2/2024).

Unter den klassischen Pommes schneiden die Marken am besten ab

Unter den klassischen Kartoffel-Pommes für den Backofen und die Fritteuse bewerten die Tester die Marken-Produkte von Bofrost und McCain am besten. Sechs weitere Produkte erhalten die Note „Gut “. Darunter befinden sich neben der Bofrost-Alternative Agrarfrost und der Bio-Marke Alnatura auch Eigenmarken von Discountern und Supermärkten.

Fünf Pommes müssen sich mit der Note „Befriedigend“ begnügen. Darunter unter anderem die Eigenmarken von Rewe und Lidl. Am schlechtesten schneiden aber die Kartoffelschnitten des Herstellers Bördegold ab. Hier entscheiden sich die Tester für die Bewertung „Ausreichend“.

Mikrowellen-Pommes können nicht überzeugen, Süßkartoffel schon

Neben den klassischen Varianten untersuchten die Tester auch Pommes, die explizit für die Zubereitung in der Mikrowelle gedacht sind. Diese ist schließlich energiesparender als Backofen oder Fritteuse und weniger Arbeit beim Aufräumen verspricht es auch. Doch die Qualität kann nicht überzeugen. Die untersuchten Produkte schnitten lediglich „befriedigend“ und „ausreichend“ ab.

Die seit einigen Jahren beliebten Pommes aus Süßkartoffeln ernteten dagegen auch in der Tiefkühl-Variante gute Bewertungen. Lediglich das Rewe-Produkt enttäuschte die Tester.

Schadstoffe, Zubereitung, Preis – das sollten Sie noch wissen

Bördegold und Rewe-Süßkartoffel-Pommes fallen vor allem deshalb negativ auf, weil sie mit Schadstoffen belastet sind. Während bei Bördegold laut Stiftung Warentest Rückstände eines Pflanzengifts zu akuten Magen-Darm-Beschwerden führen können, bereiten beim Rewe-Produkt womöglich krebserregende Fettsäurereste den Testern Bauchschmerzen.

Wer sich noch immer fragt, welche Zubereitungsmethode die beste ist, für den haben die Tester eine klare Antwort: Am knusprigsten werden Pommes im Backofen. Sie in der Fritteuse zuzubereiten, macht sie nicht knuspriger, sondern fettiger. Auch die Heißluftfritteuse erzielt keine besseren Ergebnisse als der Backofen.

Im Preis-Leistungs-Vergleich schneiden die Pommes von Kaufland am besten ab. Die Testsieger von Bofrost sind beispielsweise etwa zweieinhalb Mal so teuer. Am günstigsten und auch am nachhaltigsten ist aber wie so oft: Kartoffeln im Supermarkt kaufen und selber Pommes machen.

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