Jugend forschtMichaelaner gewannen Regionalwettbewerbe

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Welle schaltet Welle“ war das Thema von Adrian Lenkeit (links) und Max Oehmichen.

Bad Münstereifel – 

Die Siegesserie der Michaelaner ist auch nach der Pensionierung von „Mr. ,Jugend forscht’“, Walter Stein, nicht gerissen. Der ehemalige Physiklehrer am städtischen St.-Michael-Gymnasium hatte mit seinen Schützlingen in den vergangenen Jahren zahlreiche Landes- und Bundestitel in die Kurstadt geholt. Neun Forscherteams der Schule nahmen an drei Regionalwettbewerben von „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ teil. Und wie es gute Tradition ist, standen drei Teams in Krefeld, Bonn und Düsseldorf ganz oben auf dem Treppchen.

Pflanzenanbau ohne Erde

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Dem Thema „Gärtner ohne Garten“ widmeten sich (v. l.) Marlene Parschau, Julia Peintinger und Marla Cyriax.

Die von Biologielehrer Nikolaus Weiler betreuten Schülerinnen Marlene Parschau (12), Marla Cyriax (12) und Julia Peintinger (12) siegten in Krefeld im Fachbereich Biologie in der Altersklasse „Schüler experimentieren“. Das Trio setzte sich gegen 33 konkurrierende Forscherteams durch. Ihre Arbeit heißt „Gärtner ohne Garten – Pflanzenbau 2.0“. Darum geht es: Mit zunehmender Bevölkerungsdichte, vor allem in den Großstädten, wird es immer schwieriger, die Menschen mit landwirtschaftlichen Produkten zu versorgen. Die Lösung des Problems heißt „Hydroponik“. Dabei handelt es sich um Pflanzenanbau ohne Erde. Die Pflanzen gedeihen in einer Nährlösung. Die Schülerinnen wiesen nach, dass es möglich ist, pflanzliche Nahrungsmittel dank Hydroponik kostengünstig auf kleinem Raum anzubauen.

Die von Physiklehrer Christian Plötzing betreuten Schüler Anna Lieder (12), Elias Günthner (12) und Leo Lenz (11) waren in Bonn am Start. Mit ihrer Arbeit „Fernsehen für zwei“ siegten sie in der Altersklasse „Schüler experimentieren“ im Fachbereich Technik. Mit ihrer Erfindung lassen sich durchaus Familienstreitigkeiten verhindern. Sie ermöglicht es, dass zwei Personen gleichzeitig auf einem Fernsehgerät zwei unterschiedliche Sendungen schauen können. Papa kann Bundesliga schauen, während Mama einen Krimi genießt. Das funktioniert dank Schnitttechnik und dem Umbau von handelsüblichen Shutterbrillen.

In der Altersklasse „Jugend forscht“ hatten am Mittwoch die von Veronika Stein und Dr. Eric Plum betreuten Schüler Adrian Lenkeit (16) und Max Oehmichen (16) in Düsseldorf die Nase vorn. Und zwar im Fachbereich Physik. Zudem freuten sie sich über den Sonderpreis der Universität Düsseldorf und den der Industrie- und Handelskammer. Marvin Lohaus (17), ihr dritter Mitstreiter, konnte nicht teilnehmen, da er an der Skifreizeit der Schule teilnahm. Mit ihrem Thema „Welle schaltet Welle“ entwickelten sie preiswerte und energieeffiziente lineare Bauelemente für einen optischen Computer. Die optische Datenverarbeitung mit Licht hat gegenüber der elektronischen viele Vorteile. Sie ermöglicht etwa eine höhere Bandbreite und eine schnellere Übertragungsgeschwindigkeit der Daten. Die Sieger der Regionalwettbewerbe haben sich für den Landeswettbewerb „Jugend forscht“ in Leverkusen und den Landeswettbewerb „Schüler experimentieren“ in Essen qualifiziert.

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Anna Lieder, Leo Lenz und Elias Günther.

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