Euskirchen – Noch deutet nicht wirklich viel auf ein Autowaschcenter hin. Einige Löcher sind in den Boden gegraben. Ein Fundament gibt es ebenfalls auf dem 6000 Quadratmeter großem Gelände am Narzissenweg und der Landesstraße 194. Mehr aber ist noch nichts zu sehen.

Mit Hochdruck arbeiten die Bauarbeiter an der Realisierung von Timo Beuths Traum: dem Lavo Carwash. „Ich bin vier Jahre durch ganz Deutschland gereist und habe den passenden Standort gesucht. Durch etwas Zufall bin ich in Euskirchen fündig geworden“, sagt Beuth, der aus Königswinter stammt und die Region bestens kennt. „Ich bin früher in Satzvey, Billig oder auch Müggenhausen Motocross gefahren“, so Beuth.

Jetzt investiert er nach eigenen Angaben drei Millionen Euro in ein Autowaschcenter mit einer Waschstraße samt 40 Metern Waschband, einem Self-Service-Bereich und einem sogenannten Auto-Kosmetik-Bereich. Hier sollen ab Mitte Dezember Pkw auch innen professionell gereinigt und aufbereitet werden.

Auch mit Termin

Sollte der Andrang zu groß sein, könnten sogar Termine vergeben werden. Abgelehnt, weil das Auto zu dreckig sei, werde auch niemand, verspricht Beuth: „Ich habe eine Kalkulation für die Preise gemacht, doch die ist noch nicht spruchreif. Es wird aber so sein, dass nach Aufwand abgerechnet werden wird.“ Außerdem soll es laut Beuth 25 Saugplätze samt kostenlosen Fußmattenreiniger geben. „Acht Boxen werden überdacht sein, da es auch immer wieder Kunden gibt, die im Regen ihr Auto saubermachen“, erklärt der Investor.

Eine Eröffnung mitten im Dezember sieht er nicht kritisch. „Im ersten und zweiten Quartal mache ich 60 Prozent des Jahres Umsatzes. Die Leute kommen meistens in der kalten Jahreszeit geballt. Nämlich dann, wenn die Sonne scheint“, sagt er. Bevor er das Waschcenter realisierte, gab Beuth eine Standortanalyse samt Bewertung in Auftrag. „Das Ergebnis hat das bestätigt, was ich mir schon gedacht habe und mein Bauch gesagt hat: Der Standort ist perfekt“, erklärt der Geschäftsmann.