Verzögerter BaubeginnMechernicher Wohnmobilhafen soll schon im Mai fertig sein

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Auf einem von einem Erdwall eingefassten Bauplatz bei Mechernich sind mehrere Baumaschinen zu sehen.

Auf dem Gelände an der Elisabethhütte in Mechernich entsteht der Wohnmobilhafen mit 36 Stellplätzen. Größere Tiefbauarbeiten sind nicht notwendig, deswegen soll schon im Mai alles fertig sein.

Auf dem Gelände gegenüber der Einfahrt zum Parkplatz des Mühlenparks entstehen bei Mechernich 36 Stellplätze für Reisemobile.

Mehrfach wurde in den vergangenen Monaten der Baubeginn für den schon seit einigen Jahren geplanten Wohnmobilhafen an der Elisabethhütte verschoben. Jetzt haben die Bauarbeiten jedoch endlich begonnen – und bis dort die ersten Wohnmobile „vor Anker“ gehen können, dauert es nach Einschätzung der Planer von der Stadt Mechernich auch gar nicht mehr lange.

„Ende Mai wollen wir so weit sein, dass die ersten Camper hier andocken können“, sagt Prokurist Christian Klein von der Freizeit Mechernich GmbH, bei der die gewerblichen Aktivitäten der Stadt Mechernich auf dem Freizeit- und Tourismussektor gebündelt sind.

Mechernicher Stadtverwaltung nennt Gründe für verzögerten Baubeginn

Auch Thomas Hambach, Erster Beigeordneter der Stadt Mechernich, freut sich darüber, dass es jetzt losgeht mit den Arbeiten: Verzögerungen bei der Materiallieferung, Abstimmungsbedarf bei der Zufahrt zum Gelände und Terminschwierigkeiten bei der Baufirma haben laut Mitteilung der Mechernicher Stadtverwaltung dafür gesorgt, dass der Startschuss deutlich später erfolgen konnte als ursprünglich geplant.

Thomas Hambach (l.) und Christian Klein stehen auf der Baustelle des neuen Wohnmobilhafens bei Mechernich. Im Hintergrund ist eine Planierraupe zu sehen.

Sind optimistisch, dass schon im Mai die ersten Wohnmobile „vor Anker“ gehen können: Beigeordneter Thomas Hambach (l.) und Christian Klein, Prokurist der Freizeit Mechernich GmbH.

Während auf dem Gelände, das verkehrsgünstig zwischen den B477 und B266 gegenüber der Zufahrt zum Mühlenpark-Parkplatz liegt, jetzt die Bauarbeiten begonnen haben, sind die Verantwortlichen bei der Website des neuen Wohnmobilhafens schon einen guten Schritt weiter. „Die ist schon online“, so Hambach. Die Internetseite werde Dreh- und Angelpunkt sein, weil die Nutzer online ihre Stellplätze buchen und bezahlen können. Mit moderner Technik wird auch die Zufahrt zum Stellplatz geregelt.

Baukosten für Wohnmobilhafen bei Mechernich betragen 350.000 Euro

„Wir werden eine Schranke installieren, die die Nummernschilder erkennt. Der komplette Buchungsvorgang geschieht online, so dass kein Mitarbeiter vor Ort sein muss“, erläutert Hambach die Technik. Ein zusätzlicher Buchungsautomat werde zudem vor Ort installiert.

Größere Tiefbauarbeiten sind nicht notwendig. Da die Parkflächen geschottert und nicht asphaltiert werden, werde im Vergleich zur früheren Nutzung als Flüchtlingsunterkunft sogar mehr Fläche ent- als versiegelt. „Außerdem werden wir noch einige Bäume pflanzen“, sagt Hambach, der die voraussichtlichen Kosten für den Umbau des Geländes auf rund 350.000 Euro beziffert. Geld, das gut investiert sei, so der Beigeordnete weiter: „So können wir die touristische Zielgruppe der Camper anzusprechen, für die es bislang in Mechernich noch kein Angebot gibt.“

Für die Planer ist der Standort des neuen Wohnmobilstellplatzes für maximal 36 Fahrzeuge auch deshalb ideal, weil mit dem Mühlenpark, der Sommerrodelbahn an der Erlebniswelt Eifeltor und dem Kommerner Freilichtmuseum direkt drei bedeutende touristische Angebote in der unmittelbaren Nähe liegen – alle fußläufig erreichbar.

„E-Bikes, die die Camper häufig dabei haben, erhöhen den Radius noch einmal deutlich, so dass auch andere touristische Ziele angesteuert werden können“, heißt es dazu weiter von der Verwaltung der Stadt Mechernich. Kombi-Angebote mit der Eifel-Therme Zikkurat seien auch in der Planung, und die Einkaufsmöglichkeiten in Mechernich und Kommern lägen ebenfalls „direkt vor der Tür“.

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