Fritz Dickgiesser in ZülpichDie Kunst der Mimik

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In seiner neuesten Ausstellung präsentiert Fritz Dickgiesser Werke, bei denen er sich auf das menschliche Gesicht spezialisiert hat.

In seiner neuesten Ausstellung präsentiert Fritz Dickgiesser Werke, bei denen er sich auf das menschliche Gesicht spezialisiert hat.

Zülpich – „Meiner kindlichen Ungeduld habe ich es zu verdanken, dass ich schon in frühen Jahren bei fast jeder Gelegenheit Stift und Papier zur Hand genommen und einfach drauf los gezeichnet habe“, erklärte Fritz Dickgiesser bei der Eröffnung seiner neuen Ausstellung in der Zülpicher Galerie Roy.

Am vergangenen Samstagabend hatte der Maler alle Kunstinteressierten eingeladen, seine Werke aus dem vergangenen Jahr zu besichtigen und sich im Anschluss über das Gesehene auszutauschen.

Studium an der Kunsthochschule in Karlsruhe

Geboren und aufgewachsen in dem Bad Schönborner Stadtteil Langenbrücken absolvierte er nach seinem Abitur ein Studium an der Kunsthochschule in Karlsruhe. Die anfänglich recht simpel gehaltenen Zeichnungen wurden im Laufe der Zeit immer aufwendiger und heute sind die Werke des 61-Jährigen weit über die Grenzen Deutschlands hinaus auch in Rumänien, Russland, Polen und Albanien bekannt.

„Die Gemälde, die ich mit nach Zülpich gebracht habe, beschäftigen sich allesamt mit dem menschlichen Gesicht und seiner Mimik“, so Dickgiesser weiter. „Welche Bedeutung ein Betrachter jedoch den einzelnen Bildern beimisst, bleibt ihm selbst überlassen.“

Keine spezielle Inspirationsquelle

Eine spezielle Inspirationsquelle gibt es für den Künstler jedoch nicht, sondern die Ideen entstehen laut eigener Aussage erst während des Malens. Auch auf ein Lieblingsstück möchte sich Dickgiesser nicht festlegen: „Das neueste Gemälde ist mir immer das Liebste“, gibt er mit einem Lachen zu verstehen.

Die Gruppe „TTT“ mit Frank Wollny am Bass, Ryan Carniaux an der Trompete und Gerd Dudek am Saxophon, sorgte für die passende musikalische Unterhaltung während der Vernissage. „Die Malerei ist für uns eine große Inspiration auch für unsere Musik“, erklärte Frank Wollny. „Umgekehrt lassen wir den Künstler bei solchen Ausstellungen seine Gedanken in Musikform ausdrücken. Wie begabt er sich dabei im Umgang mit den Instrumenten zeigt, ist Nebensache.“

Zu sehen sind die Werke von Fritz Dickgiesser in der Galerie Roy, Nideggener Straße 25 in Zülpich. Jeden Mittwoch, Donnerstag und Freitag zwischen 14 und 19 Uhr, sowie Samstags von 11 bis 15 Uhr (oder nach Vereinbarung) steht die Galerie bis einschließlich Samstag, 21. Dezember, jedem Kunstinteressenten offen. Weitere Informationen gibt es im Internet.

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