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A1 bei BurscheidLkw-Rastplatz zurückgestellt – Verwaltung fehlen die Details

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Hier könnte die Lkw-Rastanlage gebaut werden.

Hier könnte die Lkw-Rastanlage gebaut werden.

Burscheid – Kontrovers sind die Standpunkte, welche die Burscheider Parteien zum Thema Rastparkplatz an der Autobahn 1 beziehen. Die Firma DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und Bau GmbH) hatte im April die neuen Planungen für einen Parkplatz für Lkw und Pkw – kombiniert mit einer WC-Anlage – vorgestellt. Noch ist der Standort nicht abschließend geklärt. Aber Burscheid rückte in die engere Wahl und die Stimmen der Fraktionen reichen von Ablehnung, über Akzeptieren bis hin zu vorgeschlagenen Kompromisslösungen.

Umleitungsverkehr wegen Rückstau

Vor der Sommerpause votierte der Rat dafür, einen Beschlussvorschlag zu einem Antrag der Grünen zurückzustellen. Das Bündnis hatte vorgeschlagen, in der Ratssitzung eine gemeinsame Resolution zum Thema Lkw- und Pkw-Parkanlage entlang der A 1 auf Burscheider Stadtgebiet zu verabschieden. Denn aufgrund der Staus im Zusammenhang mit der Leverkusener Autobahnbrücke, so Fraktionsvorsitzende Sabine Wurmbach, entstehe bereits Umleitungsverkehr über Burscheider Straßen. Die Stadt werde schon zur Genüge mit Feinstaub, Lärm und Emissionen belastet.

Die Stadtverwaltung Burscheid bezog in der Ratsvorlage vor der Sommerpause Stellung. Die Beschlussfassung über eine Resolution sollte zurückgestellt werden, bis weitere Informationen über die Planung vorliegen, so der Vorschlag. Noch befinde man sich im ersten Prüfungsschritt. Eine grundsätzliche Bewertung falle aufgrund fehlender Details schwer. Die Verwaltung schlug daher vor, den zweiten Prüfungsschritt abzuwarten. Bereits jetzt stehe fest, dass weitere Lkw-Stellplätze in NRW dringend benötigt werden. DEGES-Abteilungsleiter Karl-Heinz Aukschun hatte dargelegt, dass ein neuer Standort für eine Parkplatzanlage für 50 Lkw und 20 Autos auf beiden Seiten der A 1 zwischen den Kreuzen Wuppertal und Leverkusen liegen sollte – eine Option läge auf Burscheider Stadtgebiet.

Ersatzflächen seit Jahren im Gespräch

Bereits vor Jahren waren Geilenbach und Oberlandscheid als Ersatzflächen für die Rastanlage Remscheid diskutiert worden. Damals hatten sich die Burscheider, vehement und erfolgreich gewehrt. Die Raststätte Remscheid blieb. Nun wendet die Burscheider Verwaltung ein, dass zwischen den Rastanlagen Remscheid und Ville eine Strecke von 50 Kilometern liege. „Ziel sollte es doch sein, diese Strecke möglichst gleichmäßig zu teilen. Burscheid liegt allerdings nur rund elf Kilometer hinter Remscheid. Bis zur Raststätte Ville ergäben sich dann über 37 Kilometer. Diese Lösung würde nicht die Abstandsempfehlung erfüllen“, so die Verwaltung. Es bestünden erhebliche Zweifel, ob der Standort Burscheid der geeignetste sei.

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