Tauschbörse LeichlingenDas Ziel: Ein volles Paniniheft

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Das Sammeln von Fußballbildern ist keineswegs aus der Mode, wie sich bei der Tauschbörse gestern zeigte.

Leichlingen – Wer glaubt, dass Panini-Bilder nicht mehr in Mode seien, täuscht sich gewaltig. Das bewies auch die vom Jugendparlament organisierte Panini-Tauschbörse im Jugendzentrum. An einer langen Tischreihe trafen sich gestern zahlreiche Kinder, oft in Begleitung ihrer Eltern, um die letzten noch fehlenden Bildchen für die Sammlung aufzutun. Natürlich konnte nicht jeder alles finden, dennoch machte sich oftmals ein breites Grinsen in den Gesichtern der quirligen Kinder breit. Endlich wird das Heftchen voll.

Leicht erschöpft

Der kleine Matz nahm das Ganze eher ruhig. In einer guten halben Stunde gelang es ihm, etwa ein Dutzend Bilder zu bekommen, die ihm in seinem Heft noch fehlten. Dazu brauchte er nicht, wie die meisten anderen, Listen, sondern wusste aus dem Kopf, wo in seiner Sammlung noch Lücken klafften. „Im Moment wird das Taschengeld immer zum Büdchen gebracht“, verriet Matzes Mutter leicht erschöpft. Immerhin sammelt ihr Sohn schon seit etwa zwei bis drei Monaten die kleinen Klebebilder für die Fußball-Europameisterschaft. Doch sei dies nicht das erste Mal, dass Matz im Panini-Bann sei. Die Tauschbörse lohnte sich für den Schüler somit voll und ganz.

Panini Symbolbild

Symbolbild.

Auch die Organisatoren aus dem Arbeitskreis Freizeit, Kultur und Sport waren begeistert, dass ihre EM-Aktion so gut angenommen wurde. Lange überlegten sie, welcher Tag wohl am besten geeignet wäre, und da ergab sich der letzte offene Sonntag im Jugendzentrum vor den Sommerferien fast von selbst. Außerdem waren sie von der Idee mit der Institution, die parallel einen Kindertrödel veranstaltete, der an Wetterschutz und Gemütlichkeit kaum zu überbieten war, begeistert.

Neben der Panini-Tauschbörse wurde auch ein Tippspiel ins Leben gerufen, bei dem andere Kinder die Ergebnisse der EM-Spiele einschätzen konnten. Die Zettel konnten bis Sonntag ausgefüllt beim Jugendparlament eingereicht werden und werden schließlich zum EM-Ende ausgewertet. Wer am besten getippt hat, wird in der nächsten öffentlichen Jugendparlamentssitzung am Dienstag, 5. Juli, als Gewinner bekanntgegeben. Auch die Jugendparlamentarier Fabian, Finn und Max haben ihre Tipps abgegeben und fiebern eifrig mit. „Ich muss Fußball nicht immer schauen, aber EM und WM sind da eine Ausnahme“, sagte Fabian. Finn und Max stimmten ihm zu und sagten, dass sie dann doch lieber selbst Sport treiben als sich die Bundesliga anzuschauen. Da hatten die Nachwuchs-Fußballfans mit Panini-Bildern aber Glück, dass die drei für die EM eine Ausnahme machen. Denn von ihnen kam die Idee zu Tauschbörse und Tippspiel.

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