„Lev muss leben“Wie die Alternativpläne zu Brücke und A1-Ausbau aussehen

Lesezeit 2 Minuten
1494500064750C7E

Die Leverkusener Rheinbrücke

Leverkusen – Große Brücke und wohl die Mega-Stelze. Das sind die vom Zusammenschluss „Lev muss leben“ so bezeichneten „üblen Planungen“ der Verkehrsminister in Berlin und Düsseldorf, Alexander Dobrindt und Michael Groschek. Am Donnerstag beginnen die Aktivisten mit einer Kampagne für die von ihnen konzipierte und von dem erfahrenen Ingenieur Helmut Hesse im Detail geplante Alternative.

Die „Kombilösung“ aus einer lediglich sanierten Rheinbrücke und einem langen Tunnel zwischen Köln und dem Autobahnkreuz Leverkusen bietet nach Ansicht von „Lev muss leben“ nur Vorteile gegenüber der zwölfspurigen Rheinbrücke. Die wurde zwar von der Bezirksregierung genehmigt, wird aber von der Initiative vor dem Bundesverwaltungsgericht angegriffen. Unter anderem, weil dafür große Teile der Giftmüll-Deponie in der Dhünnaue aufgegraben werden müssen. Die daraus entstehenden Risiken sind nach Ansicht von „Lev muss leben“ nicht ausreichend begutachtet worden. Die Genehmigung sei fehlerhaft.

Schmale Brücke, langer Tunnel

Bei der Kombilösung wird die Brücke nicht vergrößert, weil sie nur noch für den Regionalverkehr reichen muss. Zwei Drittel der Autos sollen durch einen gut sechs Kilometer langen Tunnel unter dem Rhein und der Stadt fließen. Die A 59 würde aus Richtung Köln wie bisher über den Spaghettiknoten angebunden – das gilt für den Regionalverkehr, der weiterhin die Brücke benutzt. Der Fernverkehr würde über das Kreuz Leverkusen, die A 3 und die A 542 zur A 59 geführt. Mit der Kampagne wollen die Aktivisten von „Lev muss leben“ einen Kontrapunkt setzen zu den Info-Abenden von Straßen NRW.

Die Kombilösung wird am Donnerstag, 26. Januar, in der Schule Im Steinfeld in Bürrig, am Dienstag, 31. Januar in der Grundschule Dönhoffstraße in Wiesdorf und am Donnerstag, 2. Februar, in der Schule Kerschensteinerstraße in Küppersteg vorgestellt. Alle Veranstaltungen beginnen um 19.30 Uhr.

Das könnte Sie auch interessieren:

KStA abonnieren